An manchen Tagen kommt es wunderbar zur Geltung, mein Talent mich im Supermarkt an die richtige Kasse zu stellen. Vorher kurz gucken, wer vor mir ist, eingedenk der Regeln: Nie hinter junge Männer, nie hinter alte Leute, nie hinter Frauen mit Kindern, nie hinter Männern mit Hüten.
Und dann ist die Kassenzettelrolle leer, die Ware nicht ausgezeichnet, der Kunde schaut aufmerksam zu, wie die Kassiererin sich abmüht anstatt seinen Krempel einzupacken. Die Kundin sucht in allen erdenklichen Taschen nach den passenden Kleingeld! Natürlich immer ist es an meiner Kasse. Aber nur, wenn ich schon ordentlich viel Zeug aufs Band gelegt habe und nicht mehr weg kann.
Da kann ich machen, was ich will. Zum Beispiel: neue Kasse aussuchen und in letzter Minute zur anderen wechseln. Dann stehe ich aber da wieder und das Spielchen fängt von vorne an.