Kuddelmuddel

Veränderungen

Seit fünf Uhr bin ich wach. Seit ich mir heute Morgen den Kaffee ins Bett gekippt habe, bin ich aus dem Bett. Und schon eine ganze Weile schleiche ich um den PC herum und möchte einen Beitrag schreiben. Allerdings fange ich etwas an und höre Minuten später damit auf. Es ist nicht stimmig, was ich schreiben will – für mich nicht stimmig. Ich habe übers Laub geschrieben, über den Herbst, übers altern, über das Alleinsein, über die angefangenen Scherenschnitte, übers Wäsche waschen und darüber, dass ich ein Sommerkleid einfärben möchte, damit ich es im Winter tragen kann.

Alles habe ich wieder gelöscht und dabei gedacht, dass es doch schön wäre auch im Leben ganz einfach die Löschtaste drücken zu können, um neu anzufangen …

Kuddelmuddel

gibt heute nix

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Gute Nacht!

Kuddelmuddel

Wo ist eigentlich mein Gott geblieben?

Wo ist er, der mich auffängt, wenn ich strauchle? Wo ist die Hoffnung auf ein Stückchen Mitmenschlichkeit? Momentan fällt es mir noch schwerer an ihn zu glauben, als nach dem Tod von MamS. Noch nicht einmal in der Kirche darf ich singen oder gar laut beten. Ich bete im stillen auch daheim und weiß nicht einmal, ob das irgendwo ankommt. Wie Jesus am Kreuz frage/rufe ich, warum er mich verlassen hat. Warum mir meine Zuversicht abhanden gekommen ist. Mein Glaube an das Gute ist ins Wanken geraten. Was geschieht? Ich bin müde. Meine Gedanken rotieren, werden immer mehr und finden keinen Weg nirgendwohin.

Was ist das für eine verrückte Zeit? Wo um alles in der Welt ist mein Gott geblieben?