Alltag, Behinderung, Familie, Junioren

zehn nach sechs

… am Morgen, ich habe die ersten Nachrichten gehört und nicht verarbeitet. Es brennt in der Welt! Nicht nur real, es brennt die Hütte.
In meiner kleinen Welt zum Glück nicht, doch rund läuft es nicht. Das Töchting hat diese Nacht sehr unruhig geschlafen. Was war konnte oder wollte sie mir nicht sagen. In Tränen aufgelöst spricht sie nicht gut und je mehr ich frage, umso aufgeregter wird sie. Mein Kind ist völlig durch den Wind und ich kann ihr nicht helfen. Dieses nicht helfen können macht mich traurig. Ich kann ihren Seelenzustand nachvollziehen; weiß, dass sie nicht benennen kann, auch wenn sie kognitiv dazu in der Lage wäre, was sie bedrückt und dass sie das noch wütender macht und somit weint. Es ist verdammt nicht einfach behindert zu sein.

Wer hat schon Verständnis für eine kleine Frau, die nicht weiß was sie will und doch großen Kummer hat?