Bücher

Frau Dr. & ich

Wir fahren ja bald zur Kur. Ich weiß, wie in dem Haus die Bücherei bestückt ist – nicht gut – so brauchen wir Lesestoff. Sowohl für mich, als auch für die Junioren. Insbesondere für den Kerle! Elke Heidenreich hat ein neues Kinderbuch geschrieben und das ist quasi ein must have! C. weiß noch nichts von seinem Vorleseglück. Ich habe schon mal reingespickelt. Köstlich! Aber was soll man auch anderes erwarten?

Frau Dr. Moormann & ich – was bin ich froh, dass wir keine solche Frau Doktor in der Nachbarschaft haben.

Alltag, Behinderung, Bücher, Familie, Gedanken, Junioren

morgens still

Ich bin nur kurz Zeitung holen, die Morgenluft ist kalt. Meine bloßen Füße frieren und ich zittere. Am Esstisch schlage ich die Seiten auf, übersehe wohlweislich die ersten politischen Seiten. Ich mag mich nicht erschlagen lassen von dem ganzen Elend.

Zehn Minuten später ruft mein Töchting nach mir – ich bin noch nicht mit dem Kaffee fertig – sie muss aufs Klo. Sie lässt sich überreden und legt sich dann doch noch mal ins Bett. Der Kerle pennt eh noch. Wir sind heute alleine. Es wird ein Vorlesetag. Für den Sohn gibts: Über die Grenze von Maja Lunde – ein Buch über Flucht aus Norwegen nach Schweden im Jahr 1942. Sehr aktuell, sehr emotional. Mein Töchting liebt zur Zeit Fantasiegeschichten mit Hexen, wilden Kerlen und Kauderwelsch.

Wieder zehn Minuten später ruft der Kerle, dass er Durst hat. Aufstehen will er nicht. Wie ich denn darauf käme, es sei doch schließlich Samstag. Und außerdem solle ich mich auch wieder hinlegen, ich sähe müde aus. Wie er das aus dem Blickwinkel seiner Sandmannaugen sehen kann!

Zwei Minuten später. Das Töchting singt und ist hellwach. Ich decke sie noch etwas zu. Sag ihr, dass um kurz nach sieben am Wochenende ihre Freunde noch schlafen. Geglaubt hat’s sie es sicherlich nicht. Aber leiser sind die Lieder.

Mein Kaffee ist kalt. Die Zeitung zerfleddert. Ein Gedicht geschrieben. Meine nackten Füße immer noch verfroren. Das Gedankenkarussell in Gang gebracht.

In zehn Minuten bestücke ich die PEG. Pragmatisch beginnt der Tag.

Behinderung, Bücher

Wer hat schon das Leben, das er sich erträumt hat?

Ferkel: “Wie buchstabiert man ‘Liebe’, Pu?” – Pu: “Man buchstabiert sie nicht… Man fühlt sie.”

Pu und Ferkel

Der kleine Bär aus dem Hundertsechzig-Morgen-Wald mag zwar ab und an etwas begriffsstutzig erscheinen, dennoch kennt Pu Bär viele Weisheiten, von denen wir lernen könnten. Heute Nacht habe ich Winnie Pu gesucht und gefunden. Als Kind habe ich es geliebt von Pu, I-Ah, dem Ferkel, Tieger und dem Kaninchen und Christopher Robin zu hören. Als ich die Geschichten Carsten vorlas, war er wahrscheinlich noch nicht so weit – er hat sich gelangweilt. Ich glaube, wir starten einen neuen Versuch …

Guten Morgen, neuer Tag!