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eine Suppe

Eine geschenkte vorbeigebrachte Suppe ist mehr als nur eine Geste, sie ist ein wunderbarer Seelentröster und Balsam für Geist und Körper. Eine Gemüsesuppe, nicht zu klein geschnippelt und gerade richtig gewürzt, herrlich duftend, kommt zur rechten Zeit, weil ich nicht in der Küche stehen oder auch nur sitzen kann, um selber welche zu kochen. Diese Suppe von einer Frau, die mich noch gar nicht richtig kennt, von der ich aber hoffe, dass wir uns näher kennenlernen, war heute mein großes Licht!

Danke, danke liebe G.!

Behinderung, Familie, Gedanken, Junioren, Kuddelmuddel

dieser Morgen

Unser Politiker diskutiert – nein, er redet ohne Punkt und Komma. Carsten lässt mich nicht zu Wort kommen. Dabei habe ich nur gesagt, dass er die Hand beim Husten vor den Mund halten soll.
“J. hat aber gesagt, dass ich den Arm nehmen soll!”
“Wenn du a.…”
“Ich soll aber den Arm nehmen! Dieser blöde Husten bringt mich noch…”
“Was J. sagt, interessiert mich nicht. Du kannst den Arm nicht vor den Mund nehmen, weil deine Knochen zu kontrakt sind!”
“Aber ich soll den Arm nehmen!“
„Wenn das aber nicht geht. Soll ich dir die Knochen brechen, damit die Ellenbeuge vor dem Mund ist?“
„Mama, das darf man nicht – jemanden mutwillig die Knochen brechen!“
„Das wil…“
„Außerdem stört mich dieser bescheuerte Husten und sowieso ist dieses T-Shirt viel zu eng!“

Ich merke gerade, dass der Disput, den wir heute Morgen geführt haben, gar nicht schriftlich wiedergegeben werden kann. Das Politikergelabere – er hat es wirklich drauf – kann ich nicht aufschreiben, außerdem habe ich gar nicht richtig zugehört.

Wiebke meinte nur: „Mama beschäftige dich lieber mit den Betten!“ „Warum?“ „Die sind doch beide nass!“

Am Tisch, wir haben es heute tatsächlich an den Frühstückstisch geschafft – gemeinsam – meinte mein Töchting: „Carsteen, du bist eine Nervensäge!“
„Bin ich nicht!“
„Bist du wohl!“
„Nein!“
„Doch!“
„Ich sage nur, was Sache ist und wenn ich nicht den Arm vorn Mund nehmen kann…“
„… dann hustest du lieber alle Bakterien durch die Gegend!“

Und dazu konnte ich nichts mehr sagen.

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Quasselstrippe

Carsten kaut mir ein Ohr ab. Von der Sekunde an, als er wach war, redete er heute Morgen ohne Punkt und Komma. Von Weltraumabenteuern, die er nächstens bewältigen konnte, bis zu der ungeliebten Betreuerin, die noch mindestens eine Woche krank geschrieben ist und dass ihm das einerseits freut, andererseits aber auch nicht, weil die Gruppe unterbesetzt ist und keine guten kognitiven Angebote stattfinden. Er redet davon, dass es langweilig ist und er sich auf die Physiotherapie freut. – Ich nicht, denn mir tun noch immer sämtliche Gelenke weh!

Wiebke hat sich gestern Abend noch geschminkt und ist so schick ins Bett gegangen. Da sie sich selber ausziehen kann und ich um 22:00Uhr nur kurz gucke, ob sie auch zugedeckt ist, habe ich die Kriegsbemalung nicht gesehen. Baden, Bett waschen, Teppich putzen – denn der wurde kurzerhand mitgeschminkt. „Ich will aber heute nicht turnen!“ Mein Töchting ist gerade auf Oppositionskurs. Gestern wollte sie schon nicht zur Bandprobe, weil‘s ihr da zu laut ist. Als ich zum abholen kam, war sie noch feste am trommeln…

Wenn ich Kommentare bekomme, dann freu ich mich sehr. Wenn ihr wollt, könnt ihr uns auch gerne etwas in den imaginären Hut werfen!