Gedanken

der Doc sagt

… es ist egal, was der Doc sagt! Ich mache sutsche – sachte, sanft – und wünsche mir Die Heinzelmännchen zu Köln!

19:58 Uhr – ich bin krank. Wäre ich berufstätig wäre ich krankgeschrieben, sagt der Doc. Da ich nicht berufstätig bin, kann ich auch nicht krank geschrieben werden. Ganz einfach! Nur, können sich die Junioren nicht selbstversorgen und mal eben auf die Schnelle jemanden zum an- und ausziehen, Essen machen, Trinken geben und so weiter finden, ist totallietäre schwer. Ganz ehrlich, ich wüsste auch nicht ob ich das wollte! Irgendwie kriege ich das hin. Jetzt, da ich das schreibe, möchte ich es schnellstens wieder löschen, weil ich auf keinen Fall klagen will und ich hier sowieso nicht vermitteln kann, wie es ist. Ich bin krank und nicht nur kränkelnd. Nur nicht so krank, dass ich ins Krankenhaus müsste und für eine Familienhelferin ist’s auch zu wenig. Ganz abgesehen davon, das es keine gibt. Dilemma hoch drei! Helfen könnt ihr mir nicht, das weiß ich – und dennoch möchte ich den Finger in die Wunde legen und erzählen. Beileidsbekundigungen will ich auch keine und Genesungswünsche sind zwar wunderbar, nützen mir jedoch nullkommanix. Ich bin zäh. Ich schaffe das. Und ich mache es gerne. 20:18 Uhr

Gedanken, Kuddelmuddel

ohne was

  • ohne Lust – die kommt bestimmt noch 
  • ohne Kaffee – der ist leider alle
  • gute Laune – die lass ich mir nicht verderben
  • ohne Liste – weil sie sowieso schnell Makulatur sind
  • ohne Bücher geht‘s nicht
  • ohne Ausreden – aber mit ein bisschen selbst gemachten Druck wuppe ich den Sonntag auch mit links!

∙∙∙∙∙

Ich finde es toll, wie schön manche ihre Blogbeiträge gestalten. Was für eine wunderbare Sprache sie verwenden und wie viel Herzblut in den verschiedensten Blogs steckt. Dadurch, dass ich Blogs lese, ist meine Welt größer geworden.  Zugegeben ich ärgere mich auch desöfteren über zu selbstherrliche und auch immer gleiche (wo ist meine Nase?) Artikel, aber ein gutes hat‘s doch; ich muss nicht lesen – ich kann!

Gedanken

dunkel und morgens

Dunkel und morgens, an einem Sonntag – halb sieben. Eigentlich schon später; der Regen prasselt aufs Dach – ich liebe diese Tageszeit, sie gehört, an Tagen wenn die Junioren nicht in die Werkstatt gehen, mir.

Der Herbst entspricht meinem Alter, aber auch als junges Mädchen fand ich diese Zeit, mit dem märchenhaften Licht, dem frühen Nebel, den Spinnennetzen und dem Mondschein in den Pfützen inspirierend. Nie bin ich kreativer, als im Herbst – nicht umsonst habe ich im Blätterregen geheiratet!

Jedes Jahr ist es anders. Immer ist es ein Aufruhrjahr, das unterste wird nach oben gewühlt und was wichtig scheint, ist egal. Dieses Jahr scheint meine Fantasie vergraben zu sein und kleinere und größere Sorgen überlagern alles. Warum werden Befürchtungen größer, wenn man an sie denkt? Angst ist kein guter Motivator! Angst zerstört Spaß und ohne ihn gibt es nur Krampf – nichts freudvolles und zuversichtliches…

Es wird wirklich langsam Zeit, dass ich meine Angst liebevoll in den Arm nehme. Ich mag sie doch – die dunkle Stunde, und mich und Menschen überhaupt und im besonderen meine Junioren!