Schlagwort: Fassade

lass die Sonne in dein Herz

Es ist nicht mein Lied und den Text weiß ich auch nicht so richtig, aber die Botschaft ist doch die vom Frühling. Sonne pur und die Welt sieht ganz anders aus.

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Es läuft im StäB, aber ich bin immer noch unruhig und gestresst. Ich würde zu viel aber sagen! Diese Menschen – nicht jeden mag ich – diese Menschen, ich weiß, dass sie mir helfen möchten, aber ich kenne sie (noch) nicht! Außerdem kommen sie irgendwann im Laufe des Vormittags. Ich kann nicht planen, ist doch der Vormittag die einzige Zeit, in der ich all meine Besorgungen erledigen kann.

Gestern habe ich deswegen die Autismus Problematik angesprochen. Mir schien, sie wollten mich darauf reduzieren, dass ich wegen der Pflege der Junioren überlastet bin. Das auch, natürlich. 

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Tut mir leid. Reihenweise entfolgen Leser dies Blog. Kann ich verstehen – ist wenig erbaulich im Moment. Ich finde das dennoch schade – kaum hat man ein Thema, das ein Stigma hat, wenden sich Menschen ab.

unruhige Angst

Jemand hat mir einmal gesagt, dass die Angst ein Raubvogel sei. Schön, kräftig mit weiten Schwingen.

Nein, meine Angst ist kein Raubvogel, kein wunderschöner Adler, der majestätisch am Himmel kreist und auf Beute lauert. Mit solch einer Angst könnte ich umgehen, hätte Respekt vor ihr und würde sie gar bewundern. Greifvögel sind erhabene Tiere.

Meine Angst ist ein Ameisenvolk – überall und nirgends, es kriecht in jede Ritze, in jedes kleine Loch und immer kommen noch mehr und noch welche. Die Angst vermehrt sich und kaum habe ich einige wenige abgestreift, kommen doppelt so viel nachgerückt. Sie beißen mich, saugen an mir, schicken Kundschafter zurück in den Bau und noch mehr kommen. Ich kann nicht weglaufen, ich bin gelähmt von ihrem Gift. Ich werde sie alleine nicht los, ich wünschte mir Hilfe, wünsche mir, dass mir jemand diese sechsbeinigen Viecher abstreift …

oder anders

Muss frau (man) eigentlich immer über ihren Schatten springen und extrem mutig oder auch dankbar sein? Weil es von ihr erwartet wird? Oder geht es auch anders?

Den Text, den ich dazu geschrieben habe, den lasse ich jetzt…

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09:31 Uhr – Ich versuche hier im Blog einen Spagat hinzubekommen. Offensichtlich gelingt es mir nicht. Menschen, die andere Menschen pflegen, lesen scheinbar keine Blogs. Oder dieser ist nicht wissenschaftlich/journalistisch genug.  Dabei würde ich gerne aufzeigen, dass bei allen Unwägbarkeiten das Leben mit behinderten Angehörigen zwar anstrengend, aber auch schön sein kann. Nicht nur im familiären Kreis wird dann relativiert und aufgezeigt, dass es anderen Menschen ja auch nicht immer Gold geht. Sicherlich weiß ich das – das Leben ist grundsätzlich kein Zuckerschlecken – doch es gibt in ‚Behinderten-/Pflegekreisen‘ Probleme, von denen manch einer, der von der Symptomatik keine Ahnung hat, noch nie etwas gehört hat. 

Oh ja, jetzt wird sie wieder Kommentare schreiben. Die ach so wohlmeinende kritische, ich nenne sie jetzt mal Haterin.

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