Behinderung, Familie, Junioren, Kuddelmuddel

Quasselstrippe

Carsten kaut mir ein Ohr ab. Von der Sekunde an, als er wach war, redete er heute Morgen ohne Punkt und Komma. Von Weltraumabenteuern, die er nächstens bewältigen konnte, bis zu der ungeliebten Betreuerin, die noch mindestens eine Woche krank geschrieben ist und dass ihm das einerseits freut, andererseits aber auch nicht, weil die Gruppe unterbesetzt ist und keine guten kognitiven Angebote stattfinden. Er redet davon, dass es langweilig ist und er sich auf die Physiotherapie freut. – Ich nicht, denn mir tun noch immer sämtliche Gelenke weh!

Wiebke hat sich gestern Abend noch geschminkt und ist so schick ins Bett gegangen. Da sie sich selber ausziehen kann und ich um 22:00Uhr nur kurz gucke, ob sie auch zugedeckt ist, habe ich die Kriegsbemalung nicht gesehen. Baden, Bett waschen, Teppich putzen – denn der wurde kurzerhand mitgeschminkt. „Ich will aber heute nicht turnen!“ Mein Töchting ist gerade auf Oppositionskurs. Gestern wollte sie schon nicht zur Bandprobe, weil‘s ihr da zu laut ist. Als ich zum abholen kam, war sie noch feste am trommeln…

Wenn ich Kommentare bekomme, dann freu ich mich sehr. Wenn ihr wollt, könnt ihr uns auch gerne etwas in den imaginären Hut werfen!

Kuddelmuddel

Danke

Wie gut das tut, mal nicht die ganze Verantwortung zu tragen, habe ich heute Nachmittag erfahren. Eine junge Helferin hat sich sehr aufmerksam und liebevoll um die Junioren gekümmert. Mir geht’s besser, zwar friere ich immer noch und vermutlich habe ich wirklich eine heftige Entzündung im Atembereich. Aber morgen ist Montag und unser Doc hat ‘normale’ Sprechstunde – ich muss nicht zum Bereitschaftsarzt. Wärmekissen, Kuscheldecke und Ruhe sind manchmal schon die halbe Miete!

Wenn ihr wollt, könnt ihr uns gerne etwas in den imaginären Hut werfen!

Nachtrag: ach übrigens – diese Helferin habe ich zum Teil aus den Hutspenden (grins) finanziert!

Behinderung, Familie, Junioren, Kuddelmuddel

na bravo

  • der Kerle hat Nasenbluten – Kopf nach unten und tropfen lassen. Einen nassen Waschlappen in den Nacken, Wiebkes warme Küsschen dazu und bei der Gelegenheit bei ihr Fieber messen. 
  • das Töchting hat erhöhte Temperatur und sie will nicht ins Bett. Leise jammernd fährt sie durch die Wohnung, rammt jede Tür und will partout nichts trinken.
  • der Kerle ist inzwischen käseweiß, trinkt unter Zwang eine kleine Astronautenkost, legt sich flach und macht winzigpiep.
  • das Töchting sieht dies und fängt jämmerlich an zu weinen. In den Arm will sie nicht genommen werden. Allein möchte sie nicht sein. Zu Carsten ins Zimmer will sie auch nicht mehr …
  • der Kerle möchte nicht allein sein.
  • ich kann mich nicht teilen!
  • Wadenwickel für Wiebke.
  • Nackenumschläge für den Kerle.
  • Wäsche waschen für mich.

Alles ist wie es ist und wie es ist, ist es gut! Ich wünsche euch einen entspannten Abend.

Wenn ich Kommentare bekomme, dann freu ich mich sehr.