Noch immer scheint es gesellschaftlich nicht schicklich zu sein über eine seelische Erkrankung zu berichten. Zumindest sollte man tunlichst ruhig sein, oder so tun, als ob nichts wäre. Aber auch dann kann es sein, dass man gemieden wird. Weil‘s ja eigentlich alle wissen und sie wollen nur nicht konfrontiert werden.
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Ich bin aufgewühlt – aus vielerlei Gründen! Bin ausgebrannt, mit sehr vielen Sachen gerade hoffnungslos überfordert. Auch, weil ich selber massive Fehler gemacht habe.
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Entschuldigt dieses krude Durcheinander. Wenn es denn nur um mich gehen würde, dann könnte ich es besser aushalten. Die Junioren sind zwar nicht direkt betroffen, bekommen aber die Auswirkungen zu spüren und auch das macht mir wieder Bauchschmerzen und schürt die Zukunftsangst, samt dem schlechten Gewissen.
Izzy sagt:
Schlechtes Gewissen?
Du trägst viel, und du siehst dabei nicht nur auf dich, sondern auch auf die, die mit dir unterwegs sind.
M. - K. sagt:
Ach, liebe piri, was ist denn die Gesellschaft? Was nicht schicklich?
Ja, ich weiß, was Du meinst.
Aber es kommt auch immer auf das Umfeld drauf an. Das zumindest habe ich so erfahren.
Fehler machen wir alle.
Dass Du so viel Verantwortung hast, das ist oft sicher nicht leicht.
Ich kann Dir nur sagen, dass Du sicher das Beste machst, was Dir möglich ist!
Liebe Grüße!
piri sagt:
Es ist nur das Umfeld – auch hier im Blog mit den wegbleibenden Leser*innen.
Margrit sagt:
Die Junioren sind aktuell für ihr Wohlergehen von dir abhängig, also sind sie zwangsläufig in Mitleidenschaft gezogen. Das ist nun mal so eines die Folge des anderen.
Und deshalb macht man halt immer weiter und weiter, oder? Kenne ich. Auch wenn es schon längst nicht mehr (gut) geht. Irgendwann ist Ende der Fahnnenstange. Und komisch – danach geht es weiter.
Georg Rode sagt:
Niemand kann immer alles richtig machen. Man darf sich Fehler zugestehen.
Bei mir war es gar nicht mal selten, dass aus dem, was ein Fehler war etwas unerwartet Richtiges entstand.