Also dann adieu
Ich mach′ dir keine Szene
Dreh‘ dich um und geh′
Dein Mitleid brauch‘ ich nicht
Vielleicht bin ich verzweifelt
Vielleicht geht es mir schlecht
Doch du wirst sehn
Jetzt werde ich erst recht
Aufrecht geh’n
Aufrecht geh′n
Ich habe endlich gelernt wenn ich fall
Aufzustehn
Mit Stolz in meinen Augen
Und trotz Tränen im Gesicht
Aufrecht geh′n durch die Nacht ins Licht
Wenn du wiederkommst
Ich weiß das kann schon bald sein
Ist es ganz umsonst
Ich warte nicht auf dich
Und wenn wir uns begegnen
Schau ich kaum hin zu dir
Und wenn ich schwach werd‘
Sag ich streng zu mir
Aufrecht geh′n
Aufrecht geh’n
Ich habe endlich gelernt wenn ich fall
Aufzustehn
Mit Stolz in meinen Augen
Und trotz Tränen im Gesicht
Aufrecht geh′n durch die Nacht ins Licht
Noch ist mein Schweigen etwas bitter
Und noch klingt auch mein Lachen etwas schrill
Noch sind in meiner Seele Splitter
Noch sehe ich kein Ziel jedoch ich will
Aufrecht geh’n
Aufrecht geh′n
Ich habe endlich gelernt wenn ich fall
Aufzustehn
Mit Stolz in meinen Augen
Und trotz Tränen im Gesicht
Aufrecht geh’n durch die Nacht ins Licht
1984 von Michael Kunze, Michael Reinecke Lyrics gesungen von Mary Roos
Ist zwar ein alter Schlager und ziemlich sentimental, aber es stimmt dennoch: Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten und weitergehen. Aufrecht und nicht kriechen – wenn, dann mit Würde! Möglichst noch schön anziehen, schminken, Lippen cochenillerot anmalen, ein Lächeln auf dem Gesicht und keinesfalls öffentlich zeigen, in welchem Verbau man lebt!
Ein bisschen ist dieser Beitrag Izzy gewidmet, aber auch jedem der/die es gerade nicht so leicht hat.
mo sagt:
Schlager sind manchmal gar nicht so dumm in ihrer schlichten Aussage.
B. sagt:
Ich mochte das Lied, obwohl ich eigentlich gar nicht Schlager höre. Es wirkte aufrichtig.
M. - K. sagt:
Danke schön für Deine Worte besonders unter dem Liedtext!
Izzy sagt:
Manchmal ist Aufrechtgehen die größte Kunst – gerade, wenn die Knie weich sind und der innere Boden schwankt. Danke für die Widmung, liebe Piri. Deine Worte erinnern mich daran, dass Würde nicht darin liegt, nie zu fallen, sondern immer wieder den eigenen Rhythmus zu finden. Und wenn ich es mir recht überlege: du bist die, die am aufrechtesten geht.