Kuddelmuddel

kenn ich nicht

Ich habe Kopfschmerzen, kenn ich eigentlich nicht, ist aber sicherlich der Verspannung geschuldet und der Anspannung, ob der vielen Aufgaben, die ich heute zu erledigen habe.

Turnusmäßig ist Carstens Bett zu waschen – das mache ich jeden zweiten Tag. Wiebke hat seit vorgestern rote Pumucklsträhnen, die färben noch aufs Kopfkissen: Mama, wir drehen das Kissen einfach um, dann sehen wir’s nicht und morgen kannst du ja immer noch waschen! Woher die Junioren nur diesen Pragmatismus haben?

Aber was mache ich gegen dies Kopfgehämmere? Ich darf doch keine Schmerzmittel und für so ein bisschen werde ich nicht zu harten Bandagen greifen …

Kuddelmuddel

Normalität

Nichts mehr, als Normalität wünsche ich mir. Aber was ist normal?  Was ist für euch Normalität? 

Mit dieser Frage starte ich in den Tag nach den Weihnachtsferien. All das, was liegen geblieben ist – und noch eine Menge mehr – muss erledigt werden. Hilft ja nichts, also ran an den Speck!

Behinderung, Kuddelmuddel

Intermezzo

Auch wenn ich nicht über Carstens Esserei schreibe, so ist sie dennoch ein angstbeladenes Dauerthema. Momentan sogar noch verschärft, da Wiebke auch streikt und beide fast nichts trinken. Jeden Tropfen, wirklich jeden Tropfen rede ich meinen Kindern ein. Es darauf ankommen zu lassen, dass sie ja, wenn sie Durst hätten, bestimmt selber danach verlangen würden – das kann ich nicht riskieren, denn richtiges Durstgefühl haben sie nicht. Gestern hatte ich bei Wiebke vergessen, ständig zu motivieren und prompt war sie unleidlich, hatte sehr trockene Lippen und war sogar ein bisschen desorientiert. 

Heute hat Carsten auch Daheim gekotzt. Er hat viel zu schnell getrunken – der Schuss ist also nach hinten losgegangen. Denn zu dem, was er getrunken hat, kam auch noch das wenige was er vorher gegessen hat wieder raus.  

Eigentlich ist das mein täglicher Kleinkram. Jeden Tag von morgens an, immer in Habachtstellung mit den Ohren im Juniorenzimmer, wenn ich nicht von einem zum anderen flitze. Versteht mich nicht falsch, die Arbeit ist mir nicht zu viel – aber ich möchte es nur noch mal in Erinnerung rufen. Eltern unter euch kennen das – es ist so ähnlich, als sei das Kind drei Jahre alt – ständig und das über Jahre, ja sogar Jahrzehnte…