Für des Kerles Ernährung brauche ich Schläuche, Adapter, Spritzen und Aufbaunahrung, das gibt ne Menge Müll. Deswegen bin ich auch so dahinter her, dass C. selber isst. Ganz normale Mahlzeiten! Nur hat er überhaupt keinen Appetit Außerdem mag er keine Früchte – hat er noch nie – er mag kein Joghurt und so vieles andere auch nicht. Bleibt dennoch noch so einiges übrig. Allerdings nicht genug und deswegen gibts halt Essen direkt in den Magen.
Vor zwei Jahren hatte ich große Angst, dass mir mein Sohn verhungert. Ich wollte für ihn keine PEG mehr, weil er vormals damit ebenso gekotzt hat und das für ihn keine Verbesserung der Lebensqualität war. Aber irgendwann ging es nicht mehr. Die Lage war lebensbedrohlich und jetzt frage ich mich, warum wir (da schließe ich den Kerle ausdrücklich mit ein) nicht schon eher den Schritt wieder gewagt haben. C. hat einen Button. Es ist alles entspannter. Wenn C. auch immer Schwierigkeiten mit der Essensaufnahme haben wird, weil sein Magen extrem klein ist und weil er obendrein eine Stenose zum Darmausgang hat, so ist der Druck von meinen Schultern. Ich denke nicht ständig daran, dass er verhungern könnte – da nehme ich den Müll gerne in kauf.
∙∙∙∙∙·▫▫▫▫ᵒᵒᵒᴼᴼ ᴼᴼᵒᵒᵒ▫▫▫▫∙∙∙∙∙·
Wir waren übrigens gestern im Theater!