Behinderung, Familie

mit Geld jonglieren

Ich jongliere mit Summen, da schlackert es einen nur so herum. Für 10 Tage Freizeit sind pro Junior*in ca. 1800 € (also insgesamt 3600€) zu bezahlen. Einen Teil zahlt die Verhinderungspflege, der große Rest geht von meinem Konto. Die Auszeit und der Urlaub ist mir das Geld wert – nur darf ich dann woanders sparen. 

Wenn es nach dem Kerle und dem Töchting ginge, dann würden beide in diesem Jahr gerne noch einmal wegfahren. Eigentlich habe ich nichts dagegen, ich gönne ihnen jede Auszeit von Herzen. Wenigstens beginnen nächste Woche endlich wieder Bandproben und hoffentlich gibts mal wieder einen Gig!

Allgemein

angepisst

Als pflegende Angehörige bin ich gerade sehr angepisst. Wie ich schon einmal geschrieben habe, fühle ich mich vergessen! Es nervt, wenn man sich in Stich gelassen fühlt.

[…] „In der Regel leisten die Angehörigen den Hauptteil der Pflege. Falls zusätzlich ambulante Pflegedienste oder eine Tagespflege in Anspruch genommen werden, steigen aufgrund der Preissteigerung durch die Tarifpflicht die Kosten nun erheblich. Im Regelfall reichen die Leistungen der Pflegekassen zur Finanzierung nicht mehr aus und bringen pflegende Angehörige in der Häuslichkeit bis an die Grenze ihrer finanziellen Möglichkeiten“, sagt Frank Schumann, Vorstandsmitglied wir pflegen e.V. „Die Preiserhöhungen der ambulanten Anbieter stellen pflegende Angehörige vor große Herausforderungen. Es ist wahrscheinlich, dass viele pflegende Angehörige gezwungenermaßen noch größere Anteile der Pflege übernehmen müssen, um Zuzahlungsforderungen zu reduzieren. Das gilt ebenso für die Tagespflege und Kurzzeitpflege. Die Folgen sind dann eine weitere Reduzierung der Erwerbstätigkeit, Überforderung, Frustration und Altersarmut. Das trifft vor allem wieder Frauen.“ […]

Manchmal denke ich, dass ich mich mehr engagieren sollte – aber woher nehme ich die Zeit dazu her?