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Doppelte

Unter den vielen Büchern, die ich habe, sind garantiert auch Duplikate. Sie dürfen sein. Wenn ich allerdings ein doppeltes Buch ertappe und es mir auch noch gefällt und ich jemanden weiß, der so etwas liest, dann bekommt er es geschenkt. Allerdings ohne Schleifchen drumherum und meist das neuere, weil an dem alten hängen mehr Erinnerungen!

Wiebke hat ein Krankenhausbuch gleich dreifach – in den verschiedensten Entwicklungsstufen. Neu, wenig zerfleddert, stark zerfleddert – allerdings darf ich keins wegwerfen. Von wem sie diese Macke wohl hat?

Wenn ihr wollt, könnt ihr uns gerne etwas in den imaginären Hut werfen! Ihr wisst ja, Wiebke wünscht sich Schuhe.

Lesezeichen

Ich gebe zu, ich bin jemand, der Eselsohren in Buchseiten knickt. Mal oben, mal unten und wenn ich in der Mitte knicken könnte, täte ich es auch da. Ich habe ein System, das niemand, außer mir durchschaut. Denn, meine, immer rechtwinkligen Knicke, sind verschieden groß und ich kann anhand dieser Größe lokalisieren, welchen Text ich mir merken wollte, ohne ihn anzustreichen.

In Bücher krickeln habe ich als Kind gemacht. Da habe ich unterstrichen und angemalt und eingekringelt, was der Stift nur hergab. Aber im Liegen malen oder gar schreiben ist verdammt schwer. Anmerkungen kommen nicht mehr in Frage. Inzwischen gibt es die wunderbaren Book Darts und ich muss nur noch manchmal frevlerisch mit Büchern umgehen. Wenn es aber doch sein muss, dass ich etwas nicht finde, drücke ich mit dem Fingernagel ganz fest auf das bestimmte Wort und ich streiche zum wiederfinden mit dem Daumen über die Seiten, wie bei der Brailleschrift.

Wenn ich den Junioren vorlese, dann habe ich auch schon mal ein papiernes Lesezeichen, das ich Zeile für Zeile – es muss die volle Buchbreite ausfüllen – bewege, damit ich nicht irrtümlich in eine falsche rutsche und möglicherweise den Faden verliere. Apropos Faden, Blütenblätter, gefaltete Schiffchen oder Einkaufszettel – alles das kann man, wenn man sucht in meinen Büchern finden. Oder ich stelle meine Tasse Kaffee ab und diese hinterlässt einen sepiafarbenen Ring. Such Life – Leben mit Büchern eben!

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Nachtrag um kurz vor 18:00 Uhr – Ulli hat wunderbare Scherenschnitte gemacht – ich hatte Zeit und mich auch dran versucht!

Ein Scherenschnitt frei aus der Hand.

nachts gedichtet

Er verlässt seine Frau

für mich
bestimmt
nicht für Geld

vermutlich
fällt er
in die Falle
der Liebe

sitzt
auf dem Thron
festgetackert
– und kommt nicht los

© petra ulbrich

Wenn ich Resonanz zu den Gedichten bekomme, dann freu ich mich.

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