Weihnachten war schön. Sehr, sehr schön sogar. Ich habe mich lebendig gefühlt, konnte und durfte reden, diskutieren, war akzeptiert, respektiert und mein Neffe ist ein Supertyp, mit ner Menge Macken – wir verstehen uns prima.
Jetzt ist Weihnachten vorbei, der junge Mann ist abgereist und das Loch, um das ich immer gut herumgegangen bin, ist aus dem Nichts aufgetaucht.
Oder ist es einfach nur die große Ernüchterung?
Violine sagt:
Kann auch einfach das Loch nach anregenden Tagen sein. Das kann man manchmal sehr heftig erfahren.
piri ulbrich sagt:
Das ist auch ein sehr bekanntes Loch!
christahartwig sagt:
„…und das Loch, um das ich immer gut herumgegangen bin, ist aus dem Nichts aufgetaucht.“
Also ist es entweder nicht aus dem Nichts wieder aufgetaucht, oder Du bis um etwas herumgegangen was gar nicht da war.
Ich glaube, da ist kein Loch – oder nur ein gefühltes Loch. Denn da bist Du mit einer großen und wichtigen Aufgabe im Leben, da sind Deine Junioren, da sind (zumindest im Blog aber sicher auch sonst) Menschen, mit denen Du Gedanken austauschen kannst.
Katrin sagt:
Ich kenn das, fuhlt sich bei mir bisschen an wie ein Kater. Und die Traurigkeit, weil es vorbei ist.
Ursula Grigo sagt:
Ja, das kenne ich! Nach schönen Stunden ist das Loch noch größer.
Das ist ähnlich wie bei einer Enttäuschung. Man würde gern etwas tun (in meinem Fall war es einen Besuch mache – ist schon etwas her und hat nichts mit C zu tun), wünscht sich das schon lang und ist traurig. Dann gibt es die Möglichkeit dazu – man freut sich wie verrückt- die Möglichkeit zerschlägt sich und man ist viel viel trauriger als vorher. Obwohl sich an der Situation nichts geändert hat.
Stephanie Jaeckel sagt:
Für mich ist es so, dass das Loch (oder ganz viele) immer da ist. Manchmal kann ich es vergessen, aber es ist eine Tatsache. Deshalb bin ich zwar ernüchtert, wenn ich mal wieder drin hocke oder rein starre, aber es ist kein Versagen meinerseits. Es ist einfach da.