Gedicht

Metamorphose

um zu erscheinen in neuer Gestalt
nicht immer erwünscht

weil das Alte so praktisch
und unhinterfragt ist

weil’s bequem war

das Neue macht Angst
birgt aber auch Hoffnung
– auf Veränderungen

© petra ulbrich

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Sollte mal wieder einen Hinweis geben: Der Dienstag dichtet!  Katha kritzelt hat diese Aktion ins Leben gerufen: Dienstag ist Gedichtetag. Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen!

Veröffentlicht von piri

Ich bin ganz schön viel und ganz schön wenig, ich bin Mutter, Hausfrau und Dichterin in allen Lebenslagen. Im Autismus-Spektrum bin ich obendrein. In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ❤️ | ✨ Likes✨ sind okay, Kommentare sind herzlicher willkommen.

6 Gedanken zu „Metamorphose“

  1. Izzy sagt:

    Wunderbar.
    Vielleicht ist genau diese Unsicherheit der Anfang von etwas.

    1. Gamma Hans sagt:

      Die innere Unruhe
      ist der Antrieb
      tagtäglich
      das Nötige
      zu verrichten

      1. piri sagt:

        So kannst du es natürlich auch sehen.

        1. Gamma Hans sagt:

          mir ist es so
          anderen muss es
          nicht so

          so nicht

  2. Günter sagt:

    Ja. Genau das ist es: Immer wieder Veränderungen. Und immer wieder Akzeptanz erforderlich. Leben steht nie still. Danke für die Erinnerung daran.

  3. Gamma Hans sagt:

    zu verstehen
    wer danach fragt
    wer er wirklich ist

    der Traum
    zeigt das zweite Gesicht
    was unangenehm ist

    die Furcht
    die Angst
    viel zu gross

    als unvoreingenommen
    in den Spiegel der Seele
    zu schauen

    der Gebrauch
    von Klugheit zu Wort und Tat

    das Neue kommt
    ob gewollt oder nicht

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