I‘m okay

Dieser Film hat es nicht verdient in den Kommentaren unterzugehen:

4:14 Uhr: Mal wieder ein Nachtrag mitten in der Nacht – die Erklärung der Macherin!

Kategorien: Behinderung

6 Kommentare

  1. Habs mir angesehen. Leider kann ich kein bisschen englisch mehr und das ist für mich ein Stummfilm, dem ich kaum etwas entnehmen kann. finde ich schade…

  2. Ich war mal so frei, für Gerel und wer es sonst brauchen kann zu übersetzen (in chronologischer Reihenfolge), es sind die typischen Sachen, die man in der Situation als pflegendes Elternteil (meist Mütter) gesagt bekommt:

    „Warum bist du immer müde?“

    „Es tut mir so leid.“ (kann auch als „Du tust mir so leid“ übersetzt werden.)

    „Ich wünschte, ich hätte es so gut wie du und wäre Hausfrau, die dafür bezahlt wird auf ihr eigenes Kind aufzupassen…“

    „Ich könnte das nicht.“

    „Du hast so viel Freizeit.“

    „Er ist schon elf? Wann fängt er an zu sprechen?“

    „Wusstet ihr… das… bevor er auf die Welt gekommen ist?“

    „Wenn ich du wäre…“

    „Warum gehst du nicht arbeiten?“

    Dieses „I’m okay“ vom Titel kann man mit „Passt schon“ oder „Ich komme schon klar“ übersetzen.

    Ich kann mir vorstellen, dass es tatsächlich stummfilmartig konzipiert worden sein könnte weil die, die es betrifft die Aussagen nicht wörtlich verstehen müssen, weil die meisten sie in irgendeiner Form kennen. Es geht ihr ja nicht darum, dass man den Film ohne nachdenken zu müssen schauen kann, sondern darum die Arbeitsbelastung pflegender Elternteile, und dass die eben nicht den ganzen Tag Däumchen drehen zu zeigen.

    • Warum bin ich selbst da nicht drauf gekommen?

      … und, warum sitze ich die ganze Zeit vor dem Tablet und kümmere mich nicht um meine Junioren? Auch aus dem Grund, weil ich sie nicht ständig bespaßen muss!

  3. Genau dadurch, dass hier nicht gesprochen wird und die Fragen und Kommentare der Umwelt eingeblendet werden, ist der Film für mich so besonders eindringlich. Es erübrigt sich, solche Kommentare zu kommentieren, ich denke, die kommen von Menschen, die sich noch nie in so einer Situation befunden haben. Aber eines Tages kann es auch diese Menschen treffen, dass sie anpacken müssen …
    Manchmal muss man erst in so eine Situation kommen, dann wird klarer, was es heißt, pflegender Angehöriger zu sein.
    Selbst, wer (einen) Menschen pflegt, (den) / die er innig liebt, wird irgendwann an seine Grenzen stoßen. Pflegende haben viel Kraft in sich, aber darum müssen sie auch hart ringen. Jeden einzelnen Tag aufs Neue!
    Ich verstehe einfach nicht, dass Pflegenden andauernd Steine in den Weg gelegt werden. Egal, ob es pflegende Eltern, Kinder oder Mitarbeiter*innen in Einrichtungen sind. Da muss sich arg viel ändern.
    Und, liebe Petra, Gedichte sind wichtig! Es ist wichtig, über das zu schreiben, was man fühlt. Und das kannst Du sehr gut vermitteln!
    Liebe Grüße,
    C Stern

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