Vor kurzem habe ich erst Daniela Seel entdeckt. Mag sein, dass die eine oder andere sie schon kennt, für mich ist sie neu und ich bin begeistert von ihren Gedichten:
wir blättern einander bilder zu wir dichten
räume uns darin zu bewohnen wir werfen
unsere schatten ins lot wir schnüren blicke
wir haben uns einander ähnlich gemacht
in einem verschweigen wir lesen einander
trocknend wasser über die augen wir zählen
geigen wir sammeln zwischen unseren küssen
schrot
Interpretieren werde ich dies Gedicht nicht öffentlich, aber lasst es mal auf euch wirken und lest es immer wieder in anderen Zwischenräumen – vielleicht erlebt ihr euch selbst ganz anders!
Mich hat sie inspiriert ein paar neue Gedichtfragmente zu verfassen – noch völlig unspektakulär und lange nicht fertig, es fehlt etwas! Was weiß ich nicht. Vielleicht lasse ich diese Bruchstücke einfach ruhen und mache was ganz anderes. – Fotografieren! Meine Kamera wieder aktivieren, wenn ich denn nur wüsste, wie ich die Bilder auch aufs Tablet* bekomme?
*ich weiß wie, ich brauche einen Adapter und den habe ich sofort bestellt!
12. April 2025 12:56 — 12:56
Ich werde das Gedicht auch nicht interpretieren, aber deinen letzten Ansatz, finde ich gut. Eigentlich ist es ja egal, was uns anstupst, Hauptsache wir suchen danach. Probier dich aus, mach einfach und vergleiche dich nicht. Vielleicht wird etwas ganz anderes entstehen, was du jetzt noch gar nicht auf dem Plan hast in der Art. Es ist aber DEIN Werk, deine Sicht auf die Dinge und es ist auf alle Fälle gut.
Grüße aus der Ferne lasse ich da.
13. April 2025 11:14 — 11:14
Ein sprachlich kraftvoller, fragmentarischer Text über zwei Menschen, die sich in Bildern, Gesten, Blicken und Schweigen begegnen. Er beschreibt eine Beziehung jenseits des Banalen – durch Zärtlichkeit und Brüche hindurch. Zwischen Nähe und Verschweigen, Trost und Schmerz, Musik und Splittern entfaltet sich eine poetische Momentaufnahme einer innigen, vielleicht komplexen Verbindung.
Außerordentlich schön!!!