Meine Gedanken geben mir echt zu denken.
Da denke ich immer – nein, nicht immer, aber öfter, dass andere Menschen, denen ich gefallen will, denken, dass ich alles selber kann. Und so verhalte ich mich dann auch und überfordere mich selbst. Wenn dann, wie vorhin geschehen, ein Nachbar mein Auto von Schnee befreit, dann macht mir das bevor ich mich freue, ein schlechtes Gewissen! Da haben schon wieder andere meine Aufgabe erledigt. Ist das mein alleiniges Problem, oder gehts euch vielleicht manchmal auch so? Das täte mich sehr interessieren!
18. Januar 2023 15:22 — 15:22
Ja, geht mir auch so! Wenn mir jemand helfen will, werde ich oft recht schnippisch. Und wenn mir jemand hilft ohne es mit mir anzusprechen, empfinde ich das als Grenzüberschreitung. Darüber werde ich mal nachdenken.
Ich helfe übrigens nie, ohne vorher zu fragen……
18. Januar 2023 15:40 — 15:40
Schnippisch werde ich nicht, eher beschämt, weil ich es nicht fertig gebracht habe, es selbst zu machen.
18. Januar 2023 16:56 — 16:56
Mir hilft niemand, wenn ich nicht dringend darum bitte. – Kannst dich doch freuen! Sind die kleinen „Blumen“ des Alltags!!
18. Januar 2023 17:58 — 17:58
Ja, wenn das Wörtchen wenn nicht wär!
18. Januar 2023 18:29 — 18:29
Ja, wenn ich um 8 Uhr noch im Bett liege und höre wie mein frischluftfanatischer Nachbar aus Langeweile unseren Bürgersteig vom Schnee befreit, bekomme ich auch ein schlechtes Gewissen. Aber ich denke mir dann.- mmhh – ich habe ihn ja nicht damit beauftragt.
Wenn ich ihn später sehe, bedanke ich mich bei ihm und er freut sich, dass er eine gute Tat
getan hat.
18. Januar 2023 18:43 — 18:43
Das finde ich wunderbar, denn Bürgersteig fegen ist morgens auch nicht meine liebste Beschäftigung.
18. Januar 2023 19:21 — 19:21
Das geht mir auch so. Im Hilfe (oder Lob) annehmen bin ich wirklich nicht sehr geübt …
18. Januar 2023 20:41 — 20:41
Das beruhigt mich. Ich hab lange gedacht, ich wäre alleine so verrückt!
18. Januar 2023 22:25 — 22:25
Hallo, ich bin ja körperlich etwas angeschlagen und war beim letzten Schnee vor zwei Jahren noch hilfloser. Ich konnte mein Auto einfach nicht freilegen und war froh, dass das ein Nachbar geholfen hat.
Da war kein Platz für schlechte Gefühle.
Auch wenn du nicht so eingeschränkt bist, sieh es doch auch mal so. Was du jeden Tag leistet belastet dich viel mehr, als meine Einschränkung. Nimm doch die Hilfe an und freu dich. Du kannst dich ja mal mit einem Kaffee revsngieren.
19. Januar 2023 02:22 — 02:22
Das eine schließt das andere ja nicht aus. Ich bin dankbar und freue mich auch und dennoch ist ein Ausnutzungsgefühl da. Es ist paradox!
19. Januar 2023 08:16 — 08:16
Das ist schön! Ich denke er sieht einfach was du leistest und nimmt dir gern ein bisschen Arbeit ab.
19. Januar 2023 08:21 — 08:21
Ja, sicher!