Frage

Dein Beitrag über deine Hochzeit war wie ein kleines Buch lesen. Man möchte einfach mehr wissen.

Das war eine Rückmeldung per Mail und hat mich sehr gefreut – Dankeschön B.. Meine Frage ist jetzt: Mögt ihr eigentlich meine Sprache? ist sie nicht zu langweilig? Ich schreibe keine Drabble, beteilige mich nicht an Schreibwettbewerben und bekomme auch so kaum Feedback auf meine Lyrik/Gedichte. Ist meine ‚Schreibe‘ verständlich? Oder vielleicht zu einfach, zu kompliziert? 

Ich weiß es nicht. Kann das nicht einschätzen. Manch einer im realen Leben signalisiert mir, dass ich zu verkopft bin und zu umständlich rede. „Aber schön!“, sagen sie, die Leute!

Kategorien: Gedanken

35 Kommentare

  1. Ich mag deine Sprache, sehr sogar. Sie hat eine raue Ehrlichkeit. Unverschnörkelt und trotzdem lässt sie Freiraum für Interpretationen.

  2. Ist immer wieder spannend!

  3. Ist immer wieder interessant

  4. Ich mag deine Sprache. Verkopft kann ich auch. Das mit den fehlenden Antworten liegt häufig daran, dass einfach so vieles Aufmerksamkeit beansprucht. Gedanklich nicke ich oft, aber das siehst du ja nicht.
    Viele Grüße
    Anja

    • Stimmt! Kann ich leider nicht sehen. Hellseherische Fähigkeiten habe ich nicht und auch Telepathie ist, glaub ich noch nicht weit verbreitet!

  5. Aber warum bekommen andere Gedichteschreiber*innen Resonanz? Warum wird auf Drabbles so viel geschrieben – die meiner Meinung nach manchmal ganz schön reißerisch und Nullachtfünfzehn sind? Noch mehr Fragen, ich weiß.

    • Weil wp ein soziales Medium ist und manche nur kommentieren, wenn bei ihnen auch kommentiert wird. Und das nicht unbedingt ehrlich.
      Dann gibt es die, die ernsthaft schreiben. Aber nur Zustimmung erwarten. Dann sind manche Kommentare nur ein Freundschaftsbeweis.

      • Sozial nenne ich das nicht, wenn es nur auf Gegenseitigkeit beruht und nur kommentiert wird, wenn man vorher selbst kommentiert hat. Eventuell kommt ein Like, das aber gar nicht auf meinem Blog angezeigt wird.

        So etwas nenne ich dann nicht unbedingt ehrlich. Das ist doch nur: sehen und gesehen werden!

        • Ja, da stimme ich dir zu. Aber viele Blogs sind so. Viele entfolgen auch, wenn nicht regelmäßig kommentiert wird.
          Es gibt aber auch ehrlichen Austausch. Man muss einfach herausfinden, mit wem man klarkommt.
          Aber meist bekommt man eine ehrliche Antwort, wenn man so direkt fragt wie du in diesem Beitrag.
          Soziale Medien sind alles andere als sozial. Sie sind darauf angelegt, dass man belohnt wird, wenn man viel kommuniziert. Egal von welcher Qualität.

  6. Ich lese immer wieder gerne bei Dir. Deine Texte bereichern mich, bringen mich zum Nachdenken, sind erfüllend und grundehrlich. Ich möchte für diese auch mal „danke“ sagen.

    GlG Elena

  7. guten Abend Piri
    Ich mag deinen Schreibstil mit den ehrlichen Texten. Sie regen mich oft zum Denken an. Manchmal sind sie mir „zu hoch“, d.h, ich verstehe nicht, was du damit meinst. Muss Worte googeln weil ich sie nicht kenne. Ich weiss oft keine Antwort weil ich mich im Thema nicht auskenne. Für mich ist es schwierig das zu erklären. Ich hoffe, du verstehst trotzdem in etwa was ich meine.
    Gedichte mag ich generell nicht, ist nicht dein Problem. Die Geschmäcker sind nun mal verschieden.
    Dein Posting von der Hochzeit, die Art wie du geschrieben hast, fand ich sehr schön.
    Liebi Grüesslis, Margrit

    • Liebe Margrit, ich verstehe was du meinst. Vielleicht liegt es daran, dass du aus der Schweiz bist und da gibt es auch Worte, die ich nicht kenne. Das finde ich nicht schlimm, erweitert das doch unseren Horizont und Wortschatz. Ganz im Vertrauen, sag es aber nicht weiter, manche meiner eigenen Texte verstehe ich auch nicht – es ist Gedankenkuddelmuddel und oftmals verliere ich mich dann ins philosophische.
      Danke dir für diesen ehrlichen Kommentar.

  8. Drabbles finde ich ziemlich merkwürdig, lese die daher fast nie.
    Zu Deinen Gedichten, die ich regelmäßig lese, habe ich immer mal ein Like gesetzt, wenn mir dieser Gedankengang gefallen hat. Das muss und möchte ich dann nicht noch mal gleichbedeutend kommentieren.
    Passt also soweit.

  9. Ich mag es wenn du schreibst wie du dich fühlst. Das geht sicher einigen so. Warum müssen es mehr sein?
    Liebe Grüße von Heidi

  10. Nun, es geht bei Schreiben nicht in erster Linie um „schön“ im Sinne von „schön geschrieben“. Das gibt es natürlich auch. Doch wenn ich etwas gelesen habe, was einfach nur schön geschrieben ist, vermisse ich bisweilen den Inhalt. Gut, dass es bei dir nicht so ist. Daher ist meine Bemerkung zu deinen Texten keineswegs nur „schön geschrieben“. Vielmehr sprechen mich deine Storys aus deinem Alltag vor allem an – und zwar weil sie authentisch sind. Und dazu verwendest du einen eher sachlichen und nüchternen Stil. Sehr gut passend zu diesen authentischen Storys. Keine umständlichen Schnörkeleien um schön zu klingen. Die Spannung bringst du mit der schnörkellosen direkten Sprache hinein.

    • Es ging mir auch nicht ums schön schreiben. Eigentlich war es dann doch mehr ein fishing for compliments. Ich denke auch, dass mein Schreibstil genau der richtige für mich ist. Danke für dein ehrliches gutes Feedback.

  11. Liebe Piri, deine Sprache trägt das, was viele verloren haben – die Verbindung zwischen Denken und Fühlen, zwischen Alltag und Tiefe.
    Für mich ist deine Sprache genau das, was bleibt, wenn man nichts beweisen, sondern nur teilen will.

  12. Du schreibst wunderschön, oft poetisch, oft in Andeutungen, das öffnet Räume. „Kierkegaard“ war so, großartig. Der Hochzeitstext auch.

    Ach ja, und witzig!

    Ich kann den Gedankensprüngen schon mal nicht folgen, macht nichts, so kommt es halt aus dir, steht ja oft genug „Kuddelmuddel“ drüber.

    Das Wort Drabble habe ich noch nie gehört.

    • Ich und witzig – ernsthaft, das höre ich sehr selten. Ja, mein Kuddelmuddel – das ist schon speziell. Weißt du was Margrit, du hast mich grad rot werden lassen. Danke für dein Kompliment.

  13. Moin liebe piri!

    Ich mag sie schon lange deine „Schreibe“ Ich mag das oftmals Fragmentarische in deinen Texten und deine Gedichte liebe ich so wie so.

    Mach dir keinen Kopf über die Art wie du schreibst, wers nicht versteht sollte weiterscrollen.
    Schreib bitte wie bisher, das macht dich aus!

    Bin wieder im Ländle 🙂

    Stürmischnasskalte Grüße

    Anne

  14. Kommentieren setzt ein genaueres Lesen voraus und dann muss man sich seine Gedanken machen und die dann auch noch aufschreiben, und das ist gerade bei dir ein schwieriges Unterfangen, weil dir die Kommentare so oft nicht gefallen oder nicht passen. oder nur zum Teil passen. Zumindest ist das mein Eindruck, und ich will ja nicht wo kommentieren, wo ich von vornherein weiß, dass ich dieses oder jenes gar nicht verstehen kann, weil mir eben deine Erfahrungen, deine Lebenswirklichkeit fehlt.

    Zum Thema Ehrlichkeit: Es ist nicht unbedingt ehrlich, wenn man alles, das man auf den Lippen hat, auch ausspricht. Oder vielleicht ist es ehrlich, aber es lässt außer acht, dass man ja zu einem Gegenüber spricht, das genauso wie man selbst Gefühle, Bedinungne, Wünsche, Sorgen, … hat. Gerade im virtuellen Leben, wo man einander in den meisten Fällen ja nicht oder nur kaum kennt, wo man auch nicht weiß, was im wirklichen Leben der anderen Person gerade passiert o.ä. Vorsicht, Rücksicht, Freundlichkeit, … das sind nicht die Gegenspieler der Ehrlichkeit.

    In jedem Fall ist Kommentieren mit Aufwand verbunden, sie sind ein Geschenk, nämlich dass sich jemand die Zeit und die Energie für den Text eines anderen genommen hat, und ich sehe es sehr wohl als sozial, wenn man nicht nur die Ergebnisse, also die Kommentare annimmt, sondern eben auch selbst bereit ist, seine Zeit fürs Beschäftigen mit den Texten des anderen zu verwenden. Das muss jetzt nicht 1:1 gehen, aber ich sehe das an sich schon als ein Wechselspiel von Geben und Nehmen.

    Ein Like würde ich übrigens öfter setzen, weil es schneller geht und meine Zeit und Energie ja auch begrenzt sind, aber erstens habe ich es noch nicht gefunden und zweitens magst du das Liken ja nicht. Es wäre aber durchaus eine Rückmeldung – auch wenn sie viel weniger ist als ein Kommentar. Aber man kann die anderen halt nicht dazu zwingen, dass sie genau das machen, was man will.

    Zu deiner Frage: Ich finde, dass du gut erzählen kannst, zB deine Erinnerung an deine Hochzeit habe ich gern gelesen und wie die Frau, die du zitierst, finde ich, dass ich da auch gern länger gelesen hätte. Ich finde auch, dass du sehr nachvollziehbar über den Alltag mit deinen Kindern erzählst und über die vielen Anforderungen, mit denen du und sie zurechtkommen müsst. Ich erfahre auf diese Weise vieles, das ich sonst nicht wüsste, denn es ist ja nicht nur Bürokratie, es sind ja gerade die Hürden, die tagtäglich den Alltag (mit)bestimmen, über die man ja kaum wo etwas zu hören bekommt.

    Gedichte zu kommentieren finde ich schwerer, erst recht, wenn ich in ihnen Persönliches zu spüren vermeine. Da kommentiere ich dann nur, wenn mir eines wirklich sehr gefällt, wenn sie dieses Persönliche überwinden können. Einzelne Zeilen gefallen mir schon manchmal, aber grundsätzlich finde ich, dass du in der Epik besser aufgehoben bist. Wobei das nur eine einfache Meinung ist. Nur mein Eindruck.

    Liebe Grüße, Andrea

    • Danke Andrea, für deinen sehr ausführlichen Kommentar. In deinen ersten Zeilen hatte ich ein Grollen im Bauch, das sich mehr und mehr verflüchtigt hat. Es ehrt mich sehr, dass du trotz deiner Vorbehalte geschrieben hast. Denn nur so kann ich meine Leser*innen verstehen lernen. Es heißt nicht, dass ich dann das schreibe, was ihr lesen wollt.

      Mein Anliegen für diesen Beitrag war tatsächlich ein herauskitzeln und eventuell provozieren. Wie soll ich denn sonst wissen, was ihr über mich denkt? Aber genau das möchte ich wissen.

      Gedichtinterpretationen möchte ich gar nicht. Nur hin und wieder mal ein aufgezeigtes Kopfnicken. Likes sind, meiner Meinung nach, beliebig – und dann doch wieder nicht. Aber oft wird geliked, um lediglich ein Zeichen zu hinterlassen – manchmal reihenweise.

      Liebe Grüße in den grauregnerischen Samstag, piri

  15. Liebe Piri,

    für mich schreibst du genau richtig.
    Du schreibst so, wie du bist. Und das ist gut so!

    Im übrigen, deine Gedichte sind schön und ehrlich.
    Was man von vielen dieser Drabble Gedichte nicht sagen kann.
    Und an einem Drabble-Dienstag mitzumachen ist nun wirklich nicht deine Art, denn das würde dich zu sehr einschränken. Du magst es lieber flexibel.

  16. Du sprichst direkt mit der seele der leser,…

  17. Manchmal sachlich, manchmal romantisch, manchmal melancholisch und leidenschaftlich – so viele und noch viel mehr Gesichter hat Deine bildhafte Sprache. Ich hasse das Wort „Schreibe“. Du schreibst so wie Dir der Schnabel gewachsen ist- mit und ohne Innenfutter.
    Mag ich sehr.

    Viele feine Kommentare las ich hier gerade auch.

  18. Du schreibst keinesfalls langweilig, liebe piri! Ich schätze deine klare Ausdrucksweise (trutz Kuddelmuddel), deine Aufrichtigkeit, und dass du Dinge benennst so wie sind. Und du kannst wundervoll dichten!

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