Wir reden über den Krieg, die Flüchtlinge und werden am nächsten Samstag ins Kino gehen, den Film: Der Pfad angucken – ein Flüchtlingsfilm! Das Töchting erklärt den verrückten Russen für bescheuert, der Kerle lässt spenden und seine Spielzeugautos sind tatsächlich gerne genommen worden. Eher noch die liebzuhabenen Babypuppen von Wiebke.
Carsten möchte Menschen aufnehmen: „Mama, wir haben ein Gästezimmer mit Dusche!“ Aber damit ist es nicht getan. So gerne ich dieses Zimmer auch zu Verfügung stellen möchte, so sehr kann ich es dennoch nicht. Ein Zimmer allein reicht nicht. Es braucht mehr! Das kann ich nicht. So sehr ich es auch möchte. Mein Englisch ist Schulenglisch und das ist lange her. Andere Menschen um mich herum haben, fällt mir schwer und wenn dann noch Fremde bei uns mit im Haus wohnen würden, käme ich gar nicht mehr zur Ruhe. Wie soll ich da helfen?
Die Junioren sehen die Not. Sehen einen Ausweg und ich muss ihnen sagen, dass ich nicht kann! Verdammte Kacke…
… das Leben ist nicht fair.
freiedenkerin sagt:
Ich habe auch schon oft darüber nachgedacht, meine Wohnung vorübergehend mit Jemandem zu teilen, der aus der Ukraine geflohen ist, einer alleinstehenden Frau vielleicht oder einer Mutter mit kleinem Kind. Aber in etwa die gleichen Gedanken, die du hast, bewegen auch mich…
dergl sagt:
Du hilfst niemanden, wenn du über deine eigenen Grenzen gehst. Vielleicht kommt unter den Menschen, die in eurem Umkreis angeboten werden jemand mit Hund an. Dann könnt ihr Gassirunden zusammen anbieten und auf dem Weg zum Beispiel zeigen „Hier gibt es Lebensmittel“, „Hier ist eine Arztpraxis“, „Das Gebäude da ist ein Kindergarten“, „Hier das sind unsere Weiberge“ etc., das geht auch mit wenig gemeinsamer Sprache. Dann tätet ihr etwas, würden euch vielleicht weniger hilflos fühlen und wäret trotzdem in einer Situation, aus der ihr euch gut heraus ziehen könntet, damit es euch nicht zu sehr belastet und zerreisst.
Reni E. sagt:
Deine Kinder sind einfach toll. Gut gemacht!!!
XO Reni
piri sagt:
Danke