Gedanken

machen wir uns doch nichts vor

Es ist November und so langsam wird’s auch wirklich kalt und össelig. Wer jetzt noch Bauchfrei herumläuft, ist jung. Ich bin’s nicht mehr, ein Unterhemd muss sein. Besonders meine Schultern sollten warm sein. Und warme Füße muss ich haben, denn wenn ich kalte Füße habe, dann komme ich mir vor wie ein Hund mit kalter Schnauze.

Ich bewundere meine Junioren. Sie sind nicht unterzukriegen, sie sind einfach tough – ist das der richtige Ausdruck, oder passt cool viel besser? Beide sind fröhlich, mein Töchting singt ihre Kauderwelschlieder und lacht, der Kerle liest – tut sich zwar sehr schwer damit und rätselt vermutlich mehr, als dass er wirklich liest, aber er stöbert im Internet nach Weihnachtsgeschenken, nach (Spielzeug)Autos, die er sich wünscht. Gleich fahren wir schwimmen. Eine Freundin begleitet uns! – Hoffentlich ist das Wasser nicht zu kalt, denn ——> siehe oben: ich friere!

Allgemein, Gedanken

manchmal sind Träume

… schon sehr verrückt!

MamS kommt
Er ist nicht tot
Sucht seinen Ehering
Der neue passt ihm nicht
Wir gehen auf nassem Feld spazieren
Klamotten sind weg
Er sei entführt worden
Unter widrigen Umständen
Es ist alles gut

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Dazu muss ich vielleicht doch noch was schreiben. Der Traum hat mich verwirrt, völlig durcheinandergebracht, ich konnte nicht wieder einschlafen, aber jetzt geht‘s mir tatsächlich gut!

Behinderung, Gedanken

Druck

Guten Morgen, ich friere, mir ist kalt. Den Junioren zum Glück im Moment nicht, denn hier ist heute Feiertag Allerheiligen und sie liegen noch kuschelig warm im Bett. Ich habe jetzt die Heizung angemacht, aber genau deswegen habe ich ein schlechtes Gewissen. Darf ich wirklich das Gas verballern, kann ich es mir überhaupt leisten? Von überall höre ich: „Wir haben noch keine Heizung an!“ Das kann ich nicht machen, denn der Kerle ist dünn und mein Töchting hat Durchblutungsstörungen in den Füßen – diese sind sogar im Sommer kalt. Allein, dass sie nicht krank werden, muss es warm sein. Da hilft es auch nicht noch mehr anzuziehen, denn dann können sie sich nicht mehr bewegen. Funktionskleidung gibt es in diesen kleinen Größen nicht und einmummeln in Decken engt ein. Bleibt nur die teure Umweltsünde: heizen!

Ich friere. Auch deswegen, weil mir diese Ausgrenzung Angst macht. Ich überlege, ob sie zum Treff fahren, denn dort ist es nicht warm. Ich überlege, ob ich die Junioren ins Nachbardorf zum Jugendtreff bringe, denn dort wird noch nicht geheizt und die Türen stehen sperrangelweit offen. Die Teilhabe am Leben ist eingeschränkt, sehr sogar. Wem kalt ist, nimmt man auch ein bisschen die Lebensqualität – mich setzt die Verantwortung für die Junioren und die der Finanzen der Familie unter Druck. Es ist nicht so, dass ich es nicht bezahlen kann, aber der gesellschaftliche Druck ist dennoch enorm. Wir wollen keine Umweltschweine sein, wollen unsere Solidarität mit den Schwachen zeigen. Aber wie weit kann und will ich mich, und was noch mehr wiegt, die Junioren kasteien?

Kuddelmuddelgedankenchaos & ein Link, der nur am Rande etwas damit zu tun hat.