Kategorie: Gedanken

wofür lebt man eigentlich?

Erst dachte ich, dass das eine doofe Frage ist, habe ich doch meinen Lebenssinn gefunden. Aber ist das wirklich alles? Am einfachsten ist die Antwort meines behinderten Sohnes: „Wir leben um des Lebens Willen, basta!“ Wie so oft, bin ich beeindruckt von der Logik des Kerles. Er bringt es auf den Punkt.

Mich treiben  andere Frage um: Was mache ich in der Urlaubszeit der Junioren? Wohin fahre ich ein paar Tage? Zu gerne würde ich an die Ostsee reisen, aber das ist sehr weit von Süddeutschland. Wasser soll es sein und Kultur und Möglichkeiten zum wandern. Das schwäbische Meer ist mir zu voll. Ich mag‘s sehr, es gibt doch noch was anderes. Habt ihr Ideen für mich? Zu teuer darf‘s nicht sein, mein Budget ist begrenzt. Und es wäre so schön, wenn ich dann nicht alleine bin. 

20:38 Uhr 

entschieden

Es ist jetzt weder Meer, noch Wasser, vielleicht ein ganz klein wenig wandern geworden. Stattdessen fahre ich am Montag für ein paar Tage nach Freiburg. Um Himmels Willen, war das eine schwere Geburt !

Es hat mich Stunden gekostet – entweder hat mir beim Reiseziel das Hotel nicht gefallen oder es war nicht buchbar oder viel zu teuer. Beamen kann ich leider noch nicht, denn dann wäre ich nach MeckPomm gereist.

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noch Zeit für Kaffee

Ganz alleine für mich! Ohne Blogs zu lesen, denn momentan geht mir so manches durch den Kopf und das ist absolut konträr. Diesen Sommer sterben mehr Menschen in meinem Umfeld, als mir lieb ist. Es dünnt sich aus.
Kaffee – und dann ran an den Speck. 

∙∙∙∙∙

13:05 Uhr – Warum habe ich nur immer diese Angstattacken? Und ich habe eigentlich (überflüssig, dies eigentlich) keinen Grund dazu. Dem Kerle geht’s gut, dem Töchting sowieso, die Junioren fahren am Montag in den Urlaub nach Holland, wir haben keine finanziellen Sorgen, Ich kann helfen und uns wird geholfen. Dennoch bebt‘s* in mir!

* … damit kann ich umgehen, wenn nur das Herzrasen nicht wäre.

 

nachts um drei – Kurzfassung

Ich träume vom Opernball und plötzlich ertönt eine Glocke. Schade oder zum Glück – ich kann nämlich nicht tanzen und ein richtig schönes Abendkleid habe ich auch nicht. Umdrehen, auf die andere Seite und weiterschlafen. Da klingelt es wieder! Diesmal erkenne ich unsere HaustürKlingel. Dingdong, dingdong. Wer ist das? Wer stört mich mitten in der Nacht? Draußen ist Licht. Zwei junge Frauen stehen vor der Tür. Ich öffne diese. Die Mädels, vermutlich Abiturientinnen, erzählen mir. „Wir haben uns verlaufen, können wir Ihr Telefon benutzen um ein Taxi zu bestellen?“ „Ja, gerne.“ Ich mache die Tür wieder zu und hole mein Telefon. „Was ist denn mit Ihren Handys?“ „Akku leer.“ „Bei beiden?“

Sie sind durchgefroren. Ich bin vorsichtig. Suche die Telefonnummer eines Taxiunternehmers heraus und gebe diese raus. Eine Bandansage! Kein Taxi frei und das um drei Uhr nachts! Die Mädels frieren. „Wo wollt ihr denn hin?“ „Ins Nachbardorf. Wir sind schon seit 1:00Uhr unterwegs, die Weinberge sehen alle gleich aus und nachts sowieso. Wir haben total die Richtung verloren, die Füße tun weh und müde sind wir auch.“ Sie tun mir leid! „Wartet mal, ich zieh mir etwas über und bring euch heim!“ Ich mache noch mal die Tür zu, lasse sie draußen stehen, zieh mir eine Hose an und eine Jacke, schnappe mir den Autoschlüssel und bringe die jungen Frauen ins Nachbardorf.

Sie sind durchgefroren. Aber als ich sie aussteigen ließ, habe ich zwei glückliche, erleichterte Frauen gesehen. Mir war plötzlich ganz warm.  

… und ich war froh, nicht auf dem Opernball tanzen zu müssen!

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