Kategorie: Gedanken

an Weihnachten denken

… dabei war doch erst Sommer. Wenn auch ein sehr durchwachsener.

„Was wünscht ihr euch zu Weihnachten?“ Aus Carsten sprudelt es heraus. Wir müssen anbauen! Wiebke dagegen: „Weiß ich nicht.“ Der Kerle: „Du Mama, am liebsten wäre es mir, wir könnten verreisen – zusammen!“ Oh ja, da wäre ich gerne dabei. Vielleicht wird nächstes Jahr der Wunsch wahr.

Lebkuchenherzen wünscht sich mein Töchting heute zum Frühstück. Es gibt sie ja schon lange in den Geschäften zu kaufen, ebenso Dominosteine – aber die waren früher leckerer. Täuscht mich das? Kakao mit Zimt, möchte sie trinken und ihr Bruder soll auch was essen. Den Gefallen wird er ihr nicht tun. Der Kerle liegt noch fest in Morpheus Armen, beziehungsweise der Plüschelch beschützt seine Augen vor den wenigen Sonnenstrahlen.

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Heute ist Allerheiligen, Allerseelen ist erst morgen. Der graue Monat hat begonnen, der Totenmonat! Aber auch der geht irgendwann zu Ende.

Wenn du lächelst, bist du schöner!

Trauer kommt in Wellen! Aber warum kommt jetzt – nach so vielen Jahren – dieser Tsunami? Warum lähmt mich dieser Spruch ausgerechnet nach diesem schönen Ausflugstag so sehr? 

Wenn du lächelst, bist du schöner!

Liegt es daran, dass ich gerade erst Hochzeitstag hatte, ohne den Mann an meiner Seite? Ich vermisse ihn und andere Menschen, die mich ein Stück meines Lebens begleitet haben. Auch Menschen hier aus dem Blog. Kommentartorinnen. Auf einmal waren sie weg. Weg. Was ist passiert? Sind sie gestorben? Oder haben sie einfach nur das Interesse verloren? Menschen kommen, Menschen gehen. Sterben werden wir alle! Manche Freunde kann ich nicht vergessen. Auch dann nicht, wenn wir im Streit auseinandergegangen sind. Erst recht nicht, wenn sie plötzlich nicht mehr da sind. Manche Freunde habe ich, und sie mich, aus den Augen verloren.

Meinen Mann habe ich nie verloren, nur nicht wiedergefunden. In Baden-Baden waren wir ein paarmal, auch in diesem Museum und ich hoffe, es ist niemanden meiner gestrigen Begleiter aufgefallen, dass ich am Eingang zum Bistro kurz innegehalten (in Ermangelung des richtigen Worts – ich hoffe es fällt mir noch ein), ich habe jedenfalls gedacht, da nicht reingehen zu können, weil ich mit MamS dort große tiefe Erinnerungen habe. Überwindung hat es mich gekostet, ich war froh noch meinen Geldbeutel holen zu müssen. „Wenn du lächelst, bist du schöner!“, hat er es mir dort gesagt? 

Müdgrüße

Der Wind pfeift darauf, ob der Baum müde ist. | aus Japan

War ein schöner Tag im Frieder-Burda-Museum mit Umwegfahrten in Baden-Baden. Mit wunderbaren Gesprächen und Leuten, die im Weg standen, mit defekter Klospülung und Uhrenkauf fürˋs Töchting.

Der Kerle quatscht mir seit Stunden die Ohren ab, das Töchting schwankt mit ihren Emotionen zwischen Weltuntergangsstimmung und was kostet die Welt. Zwischen, Bruder lass das labern sein und ich red einfach genauso viel.

Unsere Begleitung ist Gold wert, aber auch sie ist rechtschaffen erledigt.

Betten darf ich noch beziehen, aber gegessen haben wir schon und irgendwie beschleicht mich das Gefühl noch hinterm Lenkrad auf der Autobahn zu sein – müde!

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