ene mene Miste
nichts rappelt
in der Kiste
ene mene Zauberkraft
verschoben
wird die ganze Pracht
ene mene Kuchen
du darfst
in gern versuchen
ene mene Maus
und du
bist raus
© petra ulbrich
Mir träumte
Ich saß auf einer Bank
Vorm Haus
Du schautest
Aus dem Fenster
Raus
Und sahst mich
Nicht
Ich war zu nah
Stattdessen hast
Du sie
Gesehen
Sie schwebte
Auf dem Bürgersteig
Sehr stolz vorbei
Du pfiffst
Du beugtest dich
Zum Rahmen raus
Und fielst
Ins grüne Gras
Ich hob dich auf
Kein Wort
des Dankes
Hattest du
Du ranntest
Ohne Rast und Ruh
Ihr hinterher
Sie drehte sich
Nicht einmal um
Dann wacht ich auf
– das Spiel wurd mir zu dumm
© petra ulbrich
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Mich fragte gestern eine Bekannte wie ich dichte. Meine Antwort fand sie unbefriedigend; ich sagte: Indem ich schreibe was mir durch den Kopf geht! Ob ich denn ein Konzept hätte? Das musste ich verneinen. Wenn ich anfange zu schreiben, weiß ich nicht wohin die Reise führt. Wie ich letztens schrieb; Gedichte entstehen beim gehen! Momentan schwebt über allen ein wenig Enttäuschung. Das Gedicht, das mir im Kopf herumspukt, über Wertschätzung, will noch nicht raus. Meine Bekannte sagte dazu, dass es wohl noch ein bisschen kochen muss! Dabei brodelt es doch schon sehr…
Kein Durcheinander an
blauen, gelben, roten,
weißen oder bunten Schirmen
Nicht verwirrt
und aufgeregt
schön in Reih und Glied
Sie stehen da
und spenden Schatten
lassen doch
das Licht durchs grüne Dach
© petra ulbrich
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Ein wichtiges Gespräch, das mit einer Stunde angesetzt worden war, dauerte um einiges länger und ist zwar schmerzhaft gewesen und ohne Ergebnis, aber dennoch wunderbar gelaufen.
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Tut mir leid, dass ich so kryptisch bin. Aber gebranntes Kind scheut das Feuer. Es geht einfach darum, dass ich mich nicht immer selbst infrage stelle und mein Asperger-Autismus wirklich keine Ausrede für mein schroffes Verhalten ist.