Diese Tabelle habe ich abgekupfert, weil mir der Unterschied zwischen Depression und Burnout nicht eindeutig klar war.
| Depressionen: | Burnout: |
| Ähnliche Symptome wie ein Burnout. | Ähnliche Symptome wie eine Depression |
| Bei einer Depression sind die Symptome in der „Internationalen Klassifikation von Krankheiten, ICD 10“ klar definiert und sie sind international dieselben. | Bei einem Burnout sind die Symptome (noch) nicht klar definiert. |
| Bei der Diagnosenstellung sind die Symptome ausschlaggebend. | Bei der Diagnosestellung sind die Ursachen ausschlaggebend. Es wird darauf eingegangen, WAS zur Erschöpfung führte. |
| Klare Unterscheidung zum Burnout. Typische Symptome für eine Depression sind Hoffnungslosigkeit bis hin zu Suizidgedanken |
Klare Unterscheidung zur Depression. Bei einem Burnout sind Hoffnungslosigkeit und Suizidgedanken keine klassischen Symptome |
| Eine Depression entwickelt sich in der Regel plötzlich. | Ein Burnout entwickelt sich eher schleichend. |
| Eine Depression betrifft häufig alle Lebensbereiche | Ein Burnout betrifft nur vereinzelte Lebensbereiche, z.B. die Arbeitssituation, die häusliche Situation |
| Eine Depression entsteht meist OHNE äußere Einflüsse | Ein Burnout entsteht WEGEN der äußeren Einflüsse. |
| Menschen mit Depression verspüren im Urlaub keine Erleichterung. Die krankmachenden Symptome reisen mit. | Menschen mit einer Erschöpfung fühlen sich im Urlaub erleichtert, weil die krankmachende Ursache (z.B. häusliche Pflegesituation) nicht mitreist. Leider kommt die Erschöpfung zurück, sobald man in die Stresssituation zurückkehrt. |
| Die Ursache einer Depression bleibt häufig unerkannt. | Bei Menschen mit Burnout tritt oft schon eine Besserung ein, wenn das „Störfeld“ wegfällt. Deshalb ist es bei pflegenden Angehörigen mit einem Erschöpfungssyndrom so wichtig, die Pflegesituation zu entschärfen und auf mehrere Schultern zu verteilen. |
| Ein Burnout kann in eine Depression führen, muss aber nicht. Wobei man sagen kann, dass selbst bei schweren Burnout-Verläufen max. 50 % eine Depression erleiden. |
… keine weiteren Worte. Ich warte einmal wieder auf jemanden, der/die mir versprochen hat am Vormittag zu kommen um etwas abzuholen. Mein autistisches Ich rotiert und kann nichts machen.
Glumm sagt:
Warum fällt Demenz aus dem kl. Artikel raus? Sind das die ganz. durchgedrehten, wo eh nichts mehr zu machen ist?
piri sagt:
Es fällt mehr als Demenz raus, auch die Angststörung, Borderline, Schizophrenie und noch so viel anderes – und ob jemand ‚durchgedreht‘ ist, das ist dahingestellt und wir haben das nicht zu beurteilen!
Liebe Grüße
Gerhard sagt:
Eine Depression entwickelt sich in der Regel plötzlich.
Das sehe ich ziemlich anders.
piri sagt:
Erklär es mir!
IMT sagt:
Vielleicht ist Burnout nur das Echo eines zu langen Funktionierens – und Depression die Stille danach. Zwischen beiden liegt der Wunsch, einfach gehalten zu werden, ohne schon wieder stark sein zu müssen.
Wenn ich dich lese, spüre ich diesen stillen Widerstand gegen das Aufgeben. Vielleicht ist das der wahre Unterschied zwischen Burnout und Depression – ob noch ein Funke bleibt, der schreibt. Deiner glimmt hell.
Rosa sagt:
Jedenfalls stelle ich nun fest, dass meine Depression (in deren Beschreibung ich mich klar erkennen kann) nichts mit Burnout zu tun hat.
piri sagt:
Wird man eigentlich eine Depression wieder los? Ich sträube mich ja gar nicht dagegen, mag nur den derzeitigen Zustand so gar nicht leiden!
Rosa sagt:
Ich denke, es kommt auf die Art einer Depression an. Vielleicht, wenn es dafür ein Auslöser gibt, der „bekämpft“ werden kann, dann könnte sie geheilt werden.
Ich selbst nehme schon seit vielen Jahren Medikamente, habe schon einige Male versucht, sie abzusetzen. Doch das erwies sich jedesmal als großer Fehler. Mit meinem aktuellen Medikament bin ich ganz zufrieden.