Kuddelmuddel

und es geht schon wieder los

Das war eine teure Fahrt! Was bin ich auch so naiv, dass ich denke, dass ich, wenn ich einen Taxischein habe, dass mir dieser auch bezahlt wird? Jetzt sitze ich in der Ambulanz des Nierenzentrum und warte erst einmal – habe keine Ahnung, was auf mich zukommt und  bin im Grunde genommen ziemlich hilflos. Warten! Warten! Warten ist das Los des Patienten! Aber auf was warte ich? Was passiert heute? Unwissenheit ist mein zweiter Vorname. Ich, die nie richtig krank war, bin es auf einmal und das überfordert mich. Ich habe keine Ahnung von den Abläufen, muss aber auch zugeben, dass ich mich nicht informiert habe. Das rächt sich sich nun! 

Ängste steigen auf. Was mache ich hier? Was soll ich hier? Was wird mit mir geschehen? Krank sein, ist nichts für mich. Und wenn ich null informiert bin – mich nicht informiert habe, dann bin ich vermutlich an meiner misslichen Lage selber schuld. 

Warten! Warten! Warten! – Was bleibt mir anderes übrig?

Kuddelmuddel

Minischritte

13 Stufen vom Schlafzimmer zum Klo sind der Himalaya. Aber ich habe in meinem eigenen Bett geschlafen. Ein Engel ist da und putzt mein, vor Wochen erbrochenes vom Fußboden weg. Sie wird mich auch bekochen. Wer mich kennt, weiß, dass ich sehr schlecht Hilfe annehmen kann – das aber gar nicht anders geht, wenn ich mich nicht gleich wieder überfordern will. Wie ein Baby komme ich mir vor…

Jetzt liege ich im Bett und bin völlig leer, erschöpft vom Nichtstun und darüber nachdenken, dass ich ja alles neu lernen muss!

Erwartet keine geschliffenen Blogbeiträge, erwartet gar nichts – alles, was ich schreiben werde, ist unstrukturiert und eine Momentaufnahme. Ich täte gerne chronologisch vorgehen und erzählen – auch um für mich selber zu rekapitulieren – aber da verlange ich wohl viel zu viel von mir. Vorerst muss ich realisieren, dass ich am Ufer des Styx stand …

Kuddelmuddel

Wieder daheim

Nach 6 Wochen bin ich jetzt erst einmal Daheim. Noch lange nicht gesund. Immer noch Lungenentzündung, aber meine Nieren arbeiten wieder. 

Noch bin ich nicht in der Lage regelmäßig Blogbeiträge zu schreiben – aber ich mag euch nicht hängen lassen. Dabei rattert mein Kopf – ich habe viel zu verarbeiten. Leben ist mehr, als nur zu überleben.