Behinderung

Zettelgetüddel

Und auf dem Schreibtisch sieht es aus, als ob in meinem Kopf keine Ordnung ist! Zettel für die Humangenetik, Zettel für Freizeitaktivitäten der Junioren, Bandtermine, Briefe von der Krankenkasse, ein Brief vom Vermieter indem er eine Mieterhöhung ankündigt, Gedichtzettel und die verschiedensten Notizzettel. – Ich liebe Zettel! Manche dieser Zettel sind bemalt, bekritzelt, oft mit Augen – beobachtenden Augen, traurigen, aufmerksamen, wachen Augen!

Auf meinem Schreibtisch liegen Spielzeugautofelgen, Gummibänder, ein Löwe und ein Zebra. Lucy van Pelt steht unterm Bildschirm und erinnert mich daran, nicht immer so grantig zu sein. Neben Batterien liegen ein Akkuladegerät und das Mikrofon. Die alte Papierschere ist, wie das soziale Ungleichgewicht in der Bundesrepublik weit geöffnet – ich tät sie zu gerne schließen, beides! Die roten Federn auf dem Reclamheftchen sehen zerrupft aus, aber da sie Wiebke gehören und sie mir diese in Obhut gegeben hat, werde ich tunlichst keine von ihnen wegwerfen, lieber versuche ich mit Wasserdampf und Vorsicht, die zarten Gebilde zu richten.

Mein schnurloses Festnetztelefon auf dem Schreibtisch lädt nicht mehr und die Patronen im Drucker sind eingetrocknet – wann musste ich zuletzt etwas ausdrucken? Was druckt ihr noch aus?

Draußen wird es heute nur sehr schwer hell. Die Freunde der Junioren im Werkstattbus waren alle noch müde und der Sitznachbar von Wiebke knurrte nur ein mürrisches Guten Morgen in einer Sprache, die entfernt nach Deutsch klang. Carstens gute Laune verpuffte ins Leere…

Ich werde aufräumen – meinen Schreibtisch und meine Gedanken.

Kuddelmuddel

Testbeitrag

vermutlich lösche ich diesen Beitrag gleich wieder! WordPress und mein Blog mögen sich nicht. Sehr viele Beiträge erscheinen einfach nicht im Reader. Deswegen teste ich jetzt ein bisschen mit Bildern:

 

Kuddelmuddel

neuer Morgen

… neues Glück!

Dass mit dem Glück, das überlegen wir noch mal – aber ein neuer Morgen ist gewiss! Einer, an dem nicht urplötzlich die Welt besser, gerechter und schöner ist – aber auch nicht schlechter, unsicherer und trauriger.

Bis auf dass ich gerade mal 5 kg Geduld gebrauchen könnte, geht’s mir, geht’s uns gut. Den Junioren geht’s eh meistens gut und wenn auch Carstens Haut, nach dem Kur-Desaster, immer noch nicht wieder 100% gut ist – da haben sie ziemlich was versaubeutelt – wir schmieren und cremen und so gepflegte Haut hat kaum jemand. Dann wähle ich mir schon seid 8 Uhr die Finger wund, für’n Termin bei der Humangenetik – entweder ist besetzt oder es geht niemand ran.

Draußen regnet es. Das Müllauto fährt vorbei. Die Wengerter brettern mit ihren Traktoren die Straße entlang. Waschmaschine piept und bestimmt piept auch gleich der Wäschetrockner. Zum Glück ist meine Spülmaschine so alt, dass diese noch keine Töne von sich gibt. Dafür ist die Gitarre schon wieder verstimmt, mit diesem Ding kann und werde ich nicht lernen. Ein Bandkollege von den Junioren hat eventuell eine gute gebrauchte für mich.

Es regnet immer noch, der Akku vom Telefon ist leer und erreicht habe ich noch immer niemanden. Alles wird gut! Nur darf jetzt niemand bei mir anrufen wollen…