Alltag

einfach nur sitzen

Halb acht, mein Samstagswecker klingelt und heute klingelt er noch drängender. Um 13:00Uhr müssen wir weg. Vorher beide Junioren noch baden, mittags die Geburtstagswanderung – hoffentlich wird’s nicht gar zu kalt – anschließend Dirndl anziehen und dann feiern. Klingt entspannt, ist es jedoch nicht. Bis ich meine Herrschaften motiviert habe, besonders den Kerle, weil erstens wieder Bundesliga ist, zweitens am Abend ein Heimspiel der Dorfhandballmanschaft und er drittens ja sowieso und überhaupt keine Zeit hat, da habe ich mir den Mund fusselig geredet.

Am liebsten täte ich hier sitzen bleiben, der nichtvorhandenen Servicekraft befehlen mir einen Kaffee zu bringen und zaubern. Hokuspokus fidibus. Stattdessen lieber ale-hop und los, aufstehen, anziehen, starten.

Gedanken

wir haben das Recht zu träumen

Sie war nach der Suche nach dem Glück, aber das war offenbar ganz weit unters kosmische Sofa gekullert!

Aber wisst ihr was? Ich glaube, ich habe Hilfe beim Suchen!

Gedanken

wenn mir Worte fehlen

Die Kunst des Erzählens neigt ihrem Ende zu, weil die epische Seite der Wahrheit, die Weisheit, ausstirbt.  | Walter Benjamin

Walter Benjamin hat so recht und doch wieder nicht. Muss es immer episch sein, wenn wir was zu erzählen haben? Mein Erzählen ist fragmentarisch und je mehr um mich herum passiert, umso lauter und penetranter werde ich. Andere verstummen, ich habe das Bedürfnis, zu schreien. Oft ist es wenig strukturiert und sehr durcheinander. So wie meine Träume es in der Nacht sind. In der vergangenen bin ich durch ein Minenfeld gelaufen, auf dem die schönsten Blumen blühen.

07:50 Uhr – ich bin nicht zu fassen, sagen Menschen um mich herum. Sie ist, sagen sie, zwar sehr geradeaus, aber was sie weiß und was sie will, ist manchmal schrecklich ambivalent. Auch ist sie (ich) arrogant und oftmals unberechenbar zynisch. Ich stehe zu mir, bemühe mich aber auch, nicht nur unbequem zu sein.