Dem Tag verzeihen,
dass er sein Versprechen
nicht gehalten hat.
Die Tür hinter ihm schließen.
Mich tragen lassen
ans Ufer der Nacht.
Den Schlaf erwarten
wie einen Freund
und vielleicht
meinem Engel begegnen.
Dem Tag verzeihen,
dass er sein Versprechen
nicht gehalten hat.
Die Tür hinter ihm schließen.
Mich tragen lassen
ans Ufer der Nacht.
Den Schlaf erwarten
wie einen Freund
und vielleicht
meinem Engel begegnen.
Margrit sagt:
Gut‘s Nächtla und gute Engelsbegegnung.
quersatzein sagt:
Der Schlaf – wenn nur (statt des Engels) die Albträume nicht wären – bringt vieles wieder ins Lot.
Und der Tag, wie ich finde, verspricht gar nichts: Wir sind es, die uns vom Tag etwas versprechen, was in den seltensten Fällen eintrifft.
Also besser nicht allzuviel erwarten. :–)
Einen lieben Gruss, Brigitte
Sonja sagt:
Manchmal begegnet man auch tagsüber dem Schlaf und somit einem rührigen Engel
Amélie sagt:
Ein am Ende des Tages mit den an ihn gerichteten Erwartungen versöhntes Gedicht.
Vorm Nachtfenster in der Dunkelheit etwas Geborgenheit, ein Zipfelchen Seelenfrieden.
Scheinbar zum Greifen nah, wie die fernen Sterne.
Sei lieb gegrüßt, hier rutscht auch alles auf Zimperfüssen herum und ist froh, wenn’s nicht rausmuss wie die tapferen Müllwerker heute Morgen.
Stephanie Jaeckel sagt:
Was für ein schönes Gedicht. Oft fühle ich mich so. Enttäuscht vom Tag, aber dankbar, in die Tiefe des Schlafs eintauchen zu können.