Behinderung

Alptraum

Die letzte Nacht verbracht, mit Träumen von Krieg und Tod. Immer wieder war ich wach. Immer wieder kamen diese Bilder. Einmal bin ich aufgewacht von meinem eigenen Schrei. Dieser Konflikt, dieser Krieg in der Ukraine macht mich hilflos. Die Bilder vom Massaker in Butscha kann ich nicht ertragen. Sie machen mich wütend und traurig zugleich.

Warum? Was bringt es Menschen abzuschlachten? Was macht das mit mir? Warum geht mir das so nah? Mir sacken die Beine weg und immer wieder sehe ich meine Kinder auf der Straße liegen. Mit gefesselten Händen, die Räder des Rollstuhls rollen noch …

Familie, Kuddelmuddel

kalter Kaffee

Alle sprechen über Frieden, aber niemand lehrt ihn. In dieser Welt lehrt man nur den Wettbewerb, und der Wettbewerb ist der Beginn jedes Krieges. Wenn man zur Kooperation und Solidarität erzieht, dann wird man ab diesem Tag den Frieden lehren. | María Montesori

Landläufig macht kalter Kaffee schön. MamS hat sehr viel kalten Kaffee getrunken und in meinen Augen war dieser Mann tatsächlich schön. Ich selbst mag keinen kalten Kaffee, trinke die Tasse aber aus Gewohnheit leer – nicht immer, aber immer öfter.

Kalter Kaffee ist aber auch: Schnee von gestern. Heute ist Saharastaub! Überall – auf dem Auto, der Treppe vorm Haus, auf den Gartenmöbeln, die ich im Winter nicht reingeholt hatte. Saharastaub liegt mir auch auf der Seele. Ich wiederhole mich: dieser Krieg belastet mich. Dabei kenne ich niemanden aus der Ukraine und hier im Dorf sind auch nur die, die sowieso schon da waren.  Ich lese von Marina Owsjannikowa  und habe großen Respekt vor ihr. Sie ist, nicht nur für mich, die Heldin der Wahrheit! Aber was ist mit den anderen Helden? Es gibt in Russland, in der Ukraine, in Nordkorea, im Jemen, ja sogar bei uns in Deutschland sehr viele Helden. Was würden wir ohne sie alle tun? Noch mehr kalten Kaffee trinken?

… und Corona ist auch noch lange nicht zu Ende!