Alltag, Behinderung, Junioren

kurze Hose, blaue Beine

Kalt war’s heute morgen. Im Gegensatz zu gestern. Im übernächsten Dorf ist ein Fest mit Musik. Ein etwas älteres Paar spielt Lieder für ältere Menschen. Den Junioren hat’s dennoch gut gefallen. Auch im entfernten Dorf werden der Kerle und das Töchting erkannt. Ich habe das Gefühl, wir können noch weiter weg reisen und da kennt jemand den Kerle.

Ein kleines rothaariges Mädchen geht zum roten Rollstuhl und mein Sohn ist justament ins Gespräch vertieft. Die beiden unterhalten sich, als ob sie sich schon lange kennen. Dabei sehen sie sich das erste Mal. Es stellt sich heraus, dass das die Freundin meines Wunschenkels ist. Die Welt ist klein!

Ich freue mich, dass meine Helferfreundin die Idee mit dem Musikfest hatte!

Gefroren haben die Junioren leider. Für kurze Hosen und Röckchen war’s zu kalt. Dem Kerles dünne Beine waren blaugefroren. Er ist wieder warm und auch des Töchtings Beinen gehts gut und sie friert nicht mehr.

Behinderung, Gedanken

müde Grüße aus dem wilden Süden

Sicherlich kennen das auch einige von euch, wenn es ein paar schöne Tage gab, dann ist der Tag danach ein bisschen down. Dabei war der heutige Vormittag noch richtig schön. Relativ früh aufgestanden, den Besuch versorgt – mein Bruder – und als die Junioren fit waren, sind wir spazieren gegangen. Mit einem größeren Umweg zum See und danach zum Weinstand. Wurst essen, Zehntele trinken und Wasser und roten Traubensaft. Zum Nachtisch Apfelstrudel!

Vor einer Stunde hat sich mein Bruder aufs Motorrad gesetzt und ist wieder in den Kaiserstuhl gefahren. Meine Anspannung hat sich aufgelöst. Ich bin müde, platt, erschöpft und ausgepowert. Mir waren das fast zu viele Menschen. Freitag, Samstag, Sonntag volles Haus. Es war schön! Wunderschön! Aber auch sehr viel voll, wie es mein Töchting gerade sehr treffend bemerkte.

Kuddelmuddel

Fragmente im Juni

… oder der Tag fängt gestresst an!

Mein Töchting hat ein Faible für Ringe. Für Ringe jeder Art. Es müssen keine goldenen sein. Wenn sie glänzen, ist das ein Vorteil. Wenn sie ein Steinchen haben, dann ist die kleine Frau glücklich! Nur, und damit beginnt der Stress am frühen Morgen, nur wenn mein Töchting den Ring, der für den Ringfinger gedacht ist, auf den Mittelfinger steckt, dieser dick wird und der olle Ring nicht mehr heruntergezogen werden kann, dann ist’s im wahrsten Sinne des Wortes eng!

Schon am Morgen habe ich alles versucht. Creme, viel Creme – funktionierte nicht. Fadentechnik lies meine Tochter nicht zu. Sie wollte kein Band um den Finger gewickelt haben. Einen scharfen Seitenschneider besitze ich nicht! Was war ich froh, als eine angehende Heilerzieherin aus der Werkstatt anrief, dass sie dort den Ring abgezwickt hat.

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Irgendwie ist das jetzt gar kein Fragment mehr.

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Himbeeren gibt es! Der Kerle isst, isst Himbeeren. So schön.
Mücken gibt es! Allein drei Stiche dieser Viecher habe ich im Gesicht.
Eis gibt es und Schokolade.
Dicke Finger gibts zum Glück keine (mehr). Dafür Füße, die anschwellen und im Wasser baden.
Hunger hab ich keinen, dafür umso mehr Durst.