Gedicht, Kuddelmuddel

nicht aufgeben

möchte nicht aufgeben
nur verzweifeln
will ich auch nicht

werde mich anstrengen
und kämpfen
um mein Glück

will nicht verlieren
doch gewinnen
auf Kosten andrer, geht nicht

wünsche mir inneren Frieden
werde gelassen Dinge angehen
die ich beeinflussen kann

erbitte mir Hilfe
will nicht hilflos dastehen
wenns nicht weitergeht

verlange von mir
und den Anderen nichts
was nicht zu machen ist

erhoffe mir aber Verständnis
eine starke Hand, die mich hält
und immer ein offenes Ohr

mir gefällt es nach vorne zu schauen
nicht zurück, denn Vergangenes
soll Vergangenes sein

© petra ulbrich

Gedicht

noch einmal Rilke

Berühre ruhig mit dem Zauberstabe
das Ungenaue, das du um mich scharst,
und du wirst wieder wissen, wie du Knabe
und in der Dinge Freundschaft warst.

Berühre nochmals, und es wird sich zeigen,
daß dich die Liebende empfing,
weil aller Glanz, den Himmlische verschweigen,
aus deinem Neigen in sie überging.

Ein drittes Mal berühr, um zu erfahren,
daß Macht sich giebt und sich entzieht,
und nun sei rein in deinem Offenbaren
und sage dienend, was geschieht.

Rainer Maria Rilke

Allgemein

wo sind die Clowns?

Wo sind sie hin
Die Clowns
Wer sieht sie
Noch

Wer sieht
Ihre Tränen
Wenn
Sie lachen

Wo kaufen
Sie
Ihre Schminke
Damit nichts

Verläuft
Hinter der
Roten Nase

© petra ulbrich