Mir träumte
Ich saß auf einer Bank
Vorm Haus
Du schautest
Aus dem Fenster
Raus
Und sahst mich
Nicht
Ich war zu nah
Stattdessen hast
Du sie
Gesehen
Sie schwebte
Auf dem Bürgersteig
Sehr stolz vorbei
Du pfiffst
Du beugtest dich
Zum Rahmen raus
Und fielst
Ins grüne Gras
Ich hob dich auf
Kein Wort
des Dankes
Hattest du
Du ranntest
Ohne Rast und Ruh
Ihr hinterher
Sie drehte sich
Nicht einmal um
Dann wacht ich auf
– das Spiel wurd mir zu dumm
© petra ulbrich
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Mich fragte gestern eine Bekannte wie ich dichte. Meine Antwort fand sie unbefriedigend; ich sagte: Indem ich schreibe was mir durch den Kopf geht! Ob ich denn ein Konzept hätte? Das musste ich verneinen. Wenn ich anfange zu schreiben, weiß ich nicht wohin die Reise führt. Wie ich letztens schrieb; Gedichte entstehen beim gehen! Momentan schwebt über allen ein wenig Enttäuschung. Das Gedicht, das mir im Kopf herumspukt, über Wertschätzung, will noch nicht raus. Meine Bekannte sagte dazu, dass es wohl noch ein bisschen kochen muss! Dabei brodelt es doch schon sehr…