Kuddelmuddel

Heiligabend

Weihnachten ist erst morgen. Heute ist Heiligabend, der Tag vor Weihnachten. Kein Finale? Ist das Finale, wenn das Christuskind geboren wird? Das ist doch erst der Anfang! Denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der HERR, in der Stadt Davids.

Eine Geburt ist der Beginn. Der Beginn, so hoffe ich sehr, vom Ende der Pandemie. Auch der Beginn, dass wir miteinander reden und uns nicht immer anfeinden – alle, einschließlich unserer Gegner. Heute gibt es Geschenke. Aber wäre nicht das größte Geschenk, wenn endlich Frieden wäre und jeder den anderen respektieren und dessen Meinung akzeptieren würde. Wir müssen sie ja nicht annehmen – hat Jesus auch nicht getan. Ich wünsche mir für heute ein fröhliches Grillen am Mittag. Draußen auf der Terrasse bei uns, am Abend eine schöne Bescherung und morgen friedvolle, vielleicht auch besinnliche Weihnachten!

Alles, alles Gute auch für euch! Herzlichen Dank, dass ihr meine Kuddelmuddelgedanken lest.

Kuddelmuddel

gute Launelied

Ich habe heute Morgen den Baum ins Haus geholt, ganz viele Nadeln schon verloren und dabei getanzt. Einmal noch gehen die Junioren in die Werkstatt und dann ist Pause bis – keine Ahnung, wie lange. Eventuell gibts ja doch einen Shutdown…

…aber erst mal kommt Weihnachten!

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Nachtrag um kurz nach halb acht: Tja – und nun haben unsere Ferien schon heute begonnen, weil der Kerle mal wieder gekotzt hat und das Töchting sich die Seele aus dem Leib hustet.

Gedicht

Bedenkt

Bedenkt, dass jetzt um diese Zeit,
der Mond die Stadt erreicht.
Für eine kleine Ewigkeit sein Milchgesicht uns zeigt.
Bedenkt, dass hinter ihm ein Himmel ist,
dem man nicht definieren kann.
Vielleicht kommt jetzt um diese Zeit
ein Mensch dort oben an.
Und umgekehrt wird jetzt vielleicht
ein Träumer in die Welt gesetzt.
Und manche Mutter hat erfahren,
dass ihre Kinder nicht die besten waren.
Bedenkt auch, dass ihr Wasser habt und Brot,
dass Unglück auf der Straße droht,
für die, die weder Tisch noch Stühle haben
und mit der Not die Tugend auch begraben.
Bedenkt, dass mancher sich betrinkt,
weil ihm das Leben nicht gelingt,
dass mancher lacht, weil er nicht weinen kann.
Dem einen sieht man’s an, dem andern nicht.
Bedenkt, wie schnell man oft ein Urteil spricht.
Und dass gefoltert wird, das sollt ihr auch bedenken.
Gewiss, ein heißes Eisen, ich wollte niemand kränken,
doch werden Bajonette jetzt gezählt und wenn eins fehlt,
es könnte einen Menschen retten,
der jetzt um diese Zeit in eurer Mitte sitzt,
von Gleichgesinnten noch geschützt.
Wenn ihr dies alles wollt bedenken,
dann will ich gern den Hut,
den ich nicht habe, schwenken.
Die Frage ist, die Frage ist,
sollen wir sie lieben, diese Welt?
Sollen wir sie lieben?
Ich möchte sagen, wir wollen es üben.

© Hanns Dieter Hüsch

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Uuups, bedenkt, dass bald Weihnachten ist. Ich denke, dass meine Geschwister nicht anders können. Wenn sie es denn könnten, so bedenke ich, dann würden sie anders reagieren. Nur lasse ich mir heute nicht die Suppe versalzen …