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und der Himmel ist grau

„Aber Mama, weißt du denn nicht, dass Winter ist?“

So schlimm finde ich es nicht, wenn es draußen grieselig ist, solange ich es drinnen warm habe. Kalte Füße habe ich trotzdem. Auch, der fehlenden Socken wegen! Es wird langsam Zeit für mehr Wärme!

Die Junioren sind albern, denen geht’s prächtig. „Mama, in der Werkstatt ist Corona!“ „Aber das ist nicht schlimm, wir sind geschützt in der FuB-Blase!“ Dieses Gottvertrauen möchte ich auch haben.

[…] meine Kuscheldecke ist auch grau, mein Buch spannend, die Bügelwäsche wartet und so wird mir von ganz alleine warm.

eine Pinguingeschichte

Durch Menschenhand hatte sich der kleine Pinguin in die Steppe verirrt. Er lebte inmitten von Giraffen. Früh bemerkte der kleine Pinguin, dass er anders war. Doch er glaubte, die Giraffen wären die besseren Lebewesen. Sie waren groß und schlank. Sie bewegten sich grazil und anmutig in ihrem Terrain. Insgeheim bewunderte er die Giraffen dafür, wie sie sich offensichtlich für das, was sie tagtäglich taten, begeistern konnten und wie leicht ihnen das fiel.

Und so bemühte sich der Pinguin tagein tagaus so gut wie die Giraffen zu sein. Doch mit der Zeit kostete ihn das immer mehr Kraft und Energie. Der kleine Pinguin empfand wenig Freude und Interesse an dem, was eine gute Giraffe den lieben langen Tag so tut. Er wurde zunehmend traurig und gleichgültig. Er zog sich immer mehr zurück.

Eines Tages verspürte der kleine Pinguin eine tiefe Sehnsucht nach Zugehörigkeit. Einem Impuls folgend, wendete er sich von der Steppe ab und begab sich auf eine Entdeckungsreise.

Sein Weg führte ihn an den Südpol. Dort begegnete er anderen Pinguinen. Er hatte unmittelbar ein Gefühl der Vertrautheit. Der kleine Pinguin beobachtete die anderen, wie leichtgängig sie sich im Wasser fortbewegten und mit wie viel Spaß sie bei der Sache waren.

Der Funke der Begeisterung war entfacht.
Die Neugierde war größer als die Angst.
Er wagte den Sprung ins kalte Nass.

… und war überrascht wie leicht und selbstverständlich er sich im Wasser vorwärts bewegen konnte.

Ein tiefes Gefühl der Freude erfüllte den kleinen Pinguin.

Autor vermutlich Eckhard von Hirschhausen

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Ich habe keine Ahnung von wem diese Geschichte ist und so ganz klar ist mir auch nicht, warum sie mir gerade heute eingefallen ist. Vielleicht, weil ich meine Pinguine gefunden habe!?

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Am frühen Nachmittag kamen zwei befreundete Ehepaare, um mir beim heraustragen des Sperrmüll zu helfen. Da habe ich mich gefühlt, wie ein Trampeltier unter Löwen – völlig fehl am Platz. Die Aktion ging sehr schnell über die Bühne, wir haben wundervoll Hand in Hand gearbeitet. Dennoch war ich zum Schluss traurig. Es fällt mir verdammt schwer Hilfe anzunehmen. Ich hatte und habe immer das Gefühl andere Menschen auszunutzen. Ich weiß auch, dass alle das gerne und aus freien Stücken gemacht haben …
… ach!

Liebe

Heute Morgen – und es ist für die Junioren noch sehr früher Morgen, sie liegen beide noch selig schlafend in Morpheus Armen – also, bei Tagesanbruch bin ich in deren Zimmer geschlichen, habe mich erst an das eine und dann an das andere Bett gesetzt und habe meine Kinder einfach nur angeguckt! Nur still geguckt. Nichts weiter gemacht. Nur geguckt. 

Ich liebe sie!

Unendlich. Unermesslich. Unermüdlich. Unglaublich. Ohne wenn und aber. Mit Leib und Seele …

… vermutlich sind jetzt beide Betten nass. Ich wollte sie nicht wecken. Sie haben so fest geschlafen. Der Tag ist grau und grieselig – die beste Zeit, um im Bett zu bleiben!

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