Missverstanden werden

Ist das eigentlich auch ein Gefühl? Sich missverstanden fühlen? Wenn man es so betrachtet ja. Aber liegt es nicht auch daran, dass man sich vage und missverständlich ausdrückt? Als Kind war mir das nie so präsent. Da habe ich auch noch nicht so ein kompliziertes Leben gehabt. Heute kommt mir oft vor, dass nur oberflächlich geguckt wird, über die Zeilen hinweggelesen wird – auch hier im Blog. Missverstanden zu werden ist ein Kommunikationsproblem.

Gemeint ist nicht gesagt,
gesagt ist nicht verstanden,
verstanden ist nicht einverstanden.

Die Bandfreundin der Junioren zieht um. Kleckerlesweise! Ich helfe ihr sehr gerne. Sie ist umständlich und was ich sage – an eventuellen Erleichterungen anbringe, stellt sie infrage. Also halte ich meine Klappe. Dabei ist Kommunikation doch alles.

Kategorien: Gedanken

8 Kommentare

  1. Ich denke, dass missverstanden zu werden, ein Problem auf beiden Seiten ist. Oft wird etwas einfach anders verstanden. Falsch ist eine Wertung.
    Manche Dinge formuliert man auch innerhalb seines Erfahrungsbereichs, was für Außenstehende nicht zwangsläufig verständlich ist.

    • Natürlich. Missverständnisse sind nicht einseitig, da hilft oftmals einfach nachzufragen. Doch manchmal scheu ich mich, auch um nicht dumm dazustehen!

      • Jeder, der deine Beiträge liest, spürt sofort, dass nichts daran dumm ist. Auch Dein Foto gestern war genial.
        Ich kenne das Gefühl aber auch.

  2. Was für ein schönes Foto!

  3. Verschiedene Erfahrungen machen die Verständnisfähigkeit untereinander oft kompliziert. Aber nachfragen hilft oft: Es gibt keine dummen Fragen dabei. So denke ich jedenfalls.

  4. Klappehalten ist auch Kommunikation. Manchmal die wertschätzendste, die möglich ist, finde ich.

  5. Sich missverstanden zu fühlen ist definitiv ein Gefühl – und ein tief menschliches obendrein. Aber ich würde widersprechen, dass es nur ein Kommunikationsproblem ist. Ich glaube, es ist oft auch ein Beziehungsproblem – oder sogar ein Resonanzproblem.

    Nicht alles lässt sich klar sagen, zumindest geht es mir oft so. Und manchmal wird man selbst dann nicht verstanden, wenn man sich Mühe gibt. Weil der andere gerade nicht auf Empfang ist, weil Welten aufeinandertreffen, weil Zuhören eine Kunst ist, die oft an Ungeduld scheitert.

    Ich glaube, dieses Gefühl, missverstanden zu sein, ist ein Hinweis darauf, dass einem etwas wirklich wichtig ist – und dass man sich Verbindung wünscht.

    Ja, Schweigen bringt erstmal Erleichterung. Aber es nagt. Kommunikation bedeutet nicht nur, zu reden, um verstanden zu werden. Sondern auch, sich zuzumuten – gerade wenn es unbequem ist. Vielleicht vor allem dann.

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