Der Kerle hat eine Augenentzündung. Scheinbar stört ihn das nicht: Mama, ich sehe doch sowieso schon nicht viel, jetzt ist es eben noch verschwommen! Seinen Gleichmut (gibt es dieses Wort überhaupt?) bewundere ich, mich bringt diese vermutliche Bindehautentzündung aus dem Konzept. Seit fast 8 Minuten hänge ich in der Warteschleife seiner Augenärztin, denn online kriege ich erst Termine in Wochen.
09:48 Uhr – Wenn was passiert, dann ist es Gesetz, dass es mindestens noch einen Verbündeten hat. Unser Kühlkammeraggregat leckt. Ein Handwerker kommt morgen – so schnell geht es also auch.
… und mit des Kerles Augen gehen wir heute Mittag zum Augenarzt. Eine Viertelstunde warten hat sich schlussendlich gelohnt!
Mehr denn je, bin ich unruhig. Es prasselt so viel auf mich ein. Denn nicht nur das was oben steht, auch andere Unwägbarkeiten sind zusätzlich noch da. Die Zeitumstellung macht den Junioren zu schaffen, das Geburtstagsgeschenk, das ich für die Wunschtochter wollte, gibt es nicht und StäB ist richtig gut, bringt mir aber meine Tage völlig durcheinander!
19:58 Uhr – Die Bindehautentzündung ist schlimm. Der Kerle sieht im Moment fast nichts. Und, er nimmt‘s gelassen. Mein Sohn ist spitze!
31. März 2025 16:36 — 16:36
Gleichmut … ach Piri, da würde ich auch eine Portion davon nehmen. Und schön, dass dann doch alles so gut geklappt hat.
Liebe Grüße von Heidi
31. März 2025 20:10 — 20:10
Weißt du Heidi, von Carsten kann ich ne Menge lernen.
Liebe Grüße nach Franken
31. März 2025 17:27 — 17:27
Hallo liebe piri…
ich kenne ja den Carsten nicht, aber ist nicht Gleichmut eine wertvolle Eigenschaft?
Vielleicht nimmt er alles als gegeben hin, weil er es eh nicht ändern kann. Ich wünscht, ich könnte das auch manchmal.
Eigentlich beneidenswert, die Haltung deines Sohnes!
Liebe Grüße
Anne
31. März 2025 20:12 — 20:12
Liebe Anne, du würdest Carsten lieben. Er ist einfach ein wundervoller Typ, der zudem ein großer Philosoph ist.
Dämmerungsgrüße in den hohen Norden
31. März 2025 18:44 — 18:44
Ich finde diese Warteschleifen bei Ärzten auch immer grauenhaft. Aber ohne Anruf ist an keinen kurzfristigen Termin zu kommen.
31. März 2025 20:14 — 20:14
Ohne direkten Anruf und auch mit ein bisschen Protege geht fast nichts mehr. Auch in den Nordwesten liebe Grüße
31. März 2025 21:33 — 21:33
Gut, dass du so hartnäckig warst. Ich hoffe sehr, dass Carsten geholfen werden kann. Er ist so tapfer und erträgt so viel. Ich wünsche ihm gute Besserung.
31. März 2025 22:26 — 22:26
Das ist alles so schlimm geworden, mit den Ärzte – Terminen. Wenn’s dann nicht mal bei Kindern auf Anhieb sofort geht… Als geborener Ossi muss ich sagen: in der DDR war vieles erbärmlich, gerade was Medikamente und ärtztliche Hilfsmittel anging- aber ein krankes Kind mit Schmerzen kam IMMER zuerst an die Reihe. Aber ich habe das ja auch selbst schon erleben dürfen: Ich: Probleme und Schmerzen mit der Wirbelsäule- über eine Woche gewartet um einen Orthopäden Termin zu bekommen- jetzt warte ich auf’s neue Quartal um eine Verordnung zu bekommen, die ich dann einreichen muss und auf Genehmigung warte… „Zum Glück“ hab ich grad Corona- dann muss ich nicht arbeiten und hab keine Schmerzen. Ich bewege pro Schicht ein paar Tonnen Stahl mit den Händen…
Besonders erfreut bin ich, wenn ich das Wort „reformieren“ höre: Das bedeutet ja nur, das wieder irgendetwas ersatzlos gestrichen wird…
1. April 2025 06:38 — 06:38
Mein Sohn ist kein Kind – dies zu deiner Erklärung – er ist ein kleinwüchsiger behinderter Mann . Guck mal hier https://voller-worte.de/juniorenvorstellung/
31. März 2025 23:06 — 23:06
Jetzt habe ich Euphrasia gegoogelt, und oweh, da hatte ich ja in eine ganz andere Richtung gedacht. Gute Besserung!
2. April 2025 00:10 — 00:10
Die Euphrasia hab ich immer da.
Dein Sohn ist ein Tapfermut.
Dein Inneres ist eine Spiralgalaxie?
Wie wunderbar, da werden Sterne geboren.
Gute Besserung wünsche ich dem Philosophen.