Die Nacht ist nie still,
nur ruhig.
Manchmal
ertönt ein leises Geräusch
das Rauschen
im Ohr
vom Blut.
Das Pochen
vom Puls
in der Halsschlagader
oder das Knacken
der Gelenke
beim mühsamen umdrehen.
Die Nacht kann
sehr laut sein
wenn man richtig hört.
© petra ulbrich
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Befindlichkeitsgeschichten erzähle ich nicht mehr öffentlich. Ich bin dünnhäutiger geworden. Nicht nur meine Haut reißt – auch die der Junioren. Ich schwebe hier im Nirgendwo, bin nicht angekommen und doch da. Alles scheint ein Theaterstück zu sein, nur ich verstehe die Inszenierung nicht. Da ändert sich z. B. die Besetzung, denn der Mensch, dem ich nicht begegnen will, ist doch im Haus.
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06:34 Uhr – Doch; ich muss noch etwas schreiben: Ich verändere mich. Jeder Mensch verändert sich mit der Zeit. Seit ich weiß, dass ich Asperger-Autistin bin, versuche ich mich noch mehr zusammenzureißen und genau seitdem gelingt mir das anscheinend nicht mehr. Menschen fühlen sich von mir vor den Kopf gestoßen, vermeintliche Freundschaften enden im Streit weil ich ehrlich bin und mir manche Ratschläge nicht mehr anhören will. Ich würde das gerne erklären, weiß aber nicht, ob das überhaupt jemand wissen möchte.