Wenn ich jetzt so angefangen hätte, wie ich ursprünglich wollte, wäre der Satz zwar mit der ersten Person angefangen, aber viel weniger verschroben gewesen. Ich hätte gerne eine Bibliothek, nicht nur ein, zwei, drei bunt durcheinander gewürfeltes Bücherregal. Am liebsten wäre mir eine, die auch noch fein säuberlich nach Autoren, Fachrichtungen, Genres und Epochen geordnet ist. Bei mir steht alles wild durcheinander und ich wundere mich immer wieder, dass eigentlich nur zwei doppelte Bücher vorhanden sind.
Verwundert habe ich auch geguckt, als ich in der ARTE-Mediathek die Miniserie: Das Seil entdeckte. Vor Jahren hatte ich mal einen Roman mit diesem Titel gekauft. Gucken kann ich grad nicht, weil die Serie erstens eine Altersbeschränkung hat und zweitens mich die Junioren keine Stunde am Stück Film schauen lassen. So habe ich noch nicht spicken können. Allerdings sagt mir die Beschreibung, dass das Seil ganz woanders liegt, als im Buch. Jetzt habe ich ins Buch noch mal reingeschaut, lese aber nicht mehr weiter, weil ich wahrscheinlich sonst maßlos enttäuscht bin und meine Erwartungen so gar nicht erfüllt werden. Ab 22:00 Uhr kann ich gucken. Oder sollte ich sagen – könnte! Denn ich bin kurz vor der Tagesschau schon hundemüde.
Was hat das mit dem Wunsch zu tun, eine Bibliothek haben zu wollen? Nichts – ich habe mich nur mal wieder verzettelt. Nebenbei habe ich mir die Haare geschnitten, dem Kerle auch, nur mein Töchting wollte partu keinen Millimeter hergeben …