Familie, Kuddelmuddel

zwitschern

Liebe Geschwister – ich weiß, dass ihr hier mitlest – ich freue mich auf euch. Wir werden zum großen Geburtstag der Mutter kommen. Dennoch weiß ich nicht, wie ich euch begegnen soll! Leben wir doch in völlig verschiedenen Welten. Meine besteht nicht aus höher, schneller, weiter und ich bin lange nicht so weitgereist, wie ihr. Ich habe nicht studiert, habe noch nicht einmal Abitur und Ingenieurin oder gar Juristin bin ich auch nicht. Meine Kinder haben keinen Führerschein, sie können beide nicht einmal richtig lesen …
Ich lese wahrscheinlich auch nicht das, was ihr lest. Aber, ich weiß ja nicht einmal, was ihr lest. Bücher sehe ich bei kaum einem von euch. Aber auch bei mir stehen im Wohnzimmer keine Bücherregale.

Familie kann man sich nicht aussuchen! Stimmt! Trotzdem seid ihr meine Brüder und Schwestern.

Mein Wunsch an euch ist: Nehmt mich, wie ich bin! Vor allen Dingen möchte ich, dass ihr mich und die Junioren respektiert, meine Lebensumstände seht und meine Leistung anerkennt. So wie ich euch im Gegenzug respektvoll und anerkennend gegenübertrete.

Veröffentlicht von piri

✨ In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ✨ Hier gibt es die Möglichkeit etwas in den, wenn auch nur virtuellen Hut zu werfen. Herzlichen Dank!

4 Gedanken zu „zwitschern“

  1. gerda kazakou sagt:

    gelesen

    1. piri ulbrich sagt:

      Danke für deine Rückmeldungen!

  2. Der Emil sagt:

    Weißt Du, ich wünsche Dir, daß sich Dein Wunsch an sie zumindest teilweise erfüllt, soweit es in ihrem Vermögen und Wollen machbar ist. Vielleicht auch, daß für ein paar Momente/Stunden alle Vorurteile fallen und unbeachtet bleiben.

  3. B sagt:

    Eigentlich sollte das selbstverständlich sein, aber irgendwie ist in einer Familie vieles schwieriger.

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