Kuddelmuddel

Was nicht in der Zeitung steht

Es steht nichts drin von der Pastorenfreundin. Ja, und das ist die Krux. Sie fühlt sich übergangen, dabei habe ich im Interview von ihr berichtet. Mit keinem Wort ist sie gestern, als sie zum Mensch Ärgere Dich Nicht spielen kam, auf den Artikel eingegangen. Auch dann nicht, als Carsten stolz nachfragte. Sie ist sehr speziell und jetzt sehr beleidigt – weil sie wieder übergangen worden ist. So, wie sie nie (!) gesehen wird, wenn wir gemeinsam unterwegs sind. Ich hatte die Redakteurin gebeten, objektiv zu schreiben – sie hat es wirklich toll gemacht – und dennoch geht der Schuss für uns nach hinten los. Die Pastorenfreundin ist beleidigt und sagt mir heute, eine Stunde vor dem Treffpunkt mit der Begründung ab, dass es ihr zu warm ist! 

Wir gehen alleine auf die BuGa. Wird halt ein Gewaltakt. Aber ich lasse, wir lassen uns doch nicht den Nachmittag vermiesen! Wir wollen Musik hören. Soulmusik.  Nee, bestimmt nicht.

Aber ich muss die nächsten Tage mein ganzes diplomatisches Geschick zusammenkratzen – und das wird schwer, weil ich eigentlich immer sehr geradeaus bin – ich möchte mir die Pastorenfreundin nicht verprellen. Es ist so schade, wir haben leider keine so treue Seele sonst. Aber anstrengend ist das, sehr anstrengend und ich hoffe sehr, dass wir Menschen finden, die, wenn ich sie beleidigt habe (bewusst oder unbewusst) das offen ansprechen und wir diesen Zwist bereinigen können. Schwelbrände habe ich anderweitig genug, da brauche ich nicht noch mehr davon …

Veröffentlicht von piri

✨ In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ✨ Hier gibt es die Möglichkeit etwas in den, wenn auch nur virtuellen Hut zu werfen. Herzlichen Dank!

13 Gedanken zu „Was nicht in der Zeitung steht“

  1. Wechselweib sagt:

    Was für ein Geschiss! (Sorry, da schlägt die Kurpfälzerin durch.)

    1. piri ulbrich sagt:

      Geschiss ist auch mistig – es ist ungut gelaufen. Hoffentlich renkt sich das alles wieder ein!

  2. gerda kazakou sagt:

    Tja. es gibt eben Menschen, die tatsächlich immer übersehen werden. Und kann man es ihnen verübeln, wenn sie sich dann noch mehr zusammenziehen und gleich ganz wegbleiben – nach dem Motto: Was soll ich mich anstrengen, hat ja doch keinen Sinn? Mich wird sowieso niemand jemals wirklich schätzen. Wie ich dich verstanden habe, schätzt du sie ja tatsächlich nicht sehr, findest sie beschwerlich. ich wünsche dir, dass du fröhliche zupackende Helfer findest. Und deiner jetzigen wünsche ich mehr echte Anerkennung.

    1. Wechselweib sagt:

      Da hast du dich sehr gut eingefühlt, Gerda…

    2. piri ulbrich sagt:

      Doch Gerda, ich schätze sie – ich finde sie nur sehr anstrengend, weil sie unflexibel ist und uns ihr Ding aufzwingen möchte. Ich achte sie und weiß es auch zu würdigen, dass sie so treu ist. Ich bemühe mich ja, sie nicht ins Hintertreffen zu setzen. Die Pastorenfreundin hat so ganz andere Interessen und wenn Carsten Eisenbahn fahren möchte, dann ist ihr das zu viel und sie macht ihm diese Aktivität madig. Das mag ich nicht und ewig Mensch Ärgere Dich Nicht spielen, mag ich auch nicht mehr.

      1. gerda kazakou sagt:

        das hört sich doch nach einer vernünftigen Basis an. Ich verstehe dich natürlich. Es ist schwer, auf andere angewiesen zu sein, auch wenn die es gut meinen. Es muss eben auch passen. Ich verstehe auch, dass es bei dir besonders verzwackt ist, weil du ja nicht deine Interessen mit denen der Helferin abgleichen musst, sondern die deiner Kinder, die dazu auch noch zwei sind und sicher nicht immer dasselbe wollen. Da musst du ständig ausgleichen, vermitteln, das Beste draus machen. Für dich und deine Bedürfnisse bleibt sehr wenig Raum. …
        Ich hoffe mit dir, dass die Pastorenfreundin versteht, wie sehr du sie respektierst, und dass sich auch mit anderen Helfern endlich was tut. Lieb Grüße!

  3. Dario schrittWeise sagt:

    Schade, denn ihr könnt ja nichts dafür. Hoffentlich klärt sich das. Liebe Grüße, Dario

    1. piri ulbrich sagt:

      Das hoffe ich auch sehr.

  4. B sagt:

    Ehrlich gesagt ist es ok, dass sie nicht erwähnt wurde. Es gehört zu ihrem Wirkungskreis, sich um ihre Schäfchen zu kümmern.

    1. piri ulbrich sagt:

      Ich habe keinen Einfluss auf den Artikel gehabt und habe während des Interviews diese Problematik angesprochen, weil ich so etwas befürchtet hatte. Ich wollte niemanden bevorzugen und eigentlich nur ehrlich sein.

      1. B sagt:

        Ja, das glaube ich dir…… hätte ich den Artikel geschrieben, hätte ich sie auch nicht erwähnt.
        Es geht in dem Artikel nur
        um dich.

  5. Weena sagt:

    Wenn die Pastorenfreundin wirklich die Frau des Pastors ist oder vielleicht gar eine Pastorin, dann ist mir ihr Verhalten sehr befremdlich.

    1. piri ulbrich sagt:

      Sie ist eine pensionierte Pastorin und leider immer sehr schnell beleidigt. Ein Mimöschen eben.

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