Kuddelmuddel

Stopp

Schon wieder bin ich in einer ich möchte doch so sehr gefallen Haltung! Das tut mir nicht gut. Aber es tut mir auch nicht gut, ohne einen adäquaten Gesprächspartner zu sein.

Dieses Vermissen ist grenzenlos – das Leben, mein Leben ist knüppelhart und im Grunde genommen gehe ich mir selbst auf den Keks. Dadurch, dass ich nach Außen so souverän erscheine – sieht es wirklich so aus oder wollen viele einfach nur nicht sehen, wie beschissen es mir geht? “Du musst doch bloß was sagen!” Wenn ich dann was sage, möchten die meisten, nach kurzer Zeit nichts mehr hören – weil es nervt, immer dasselbe ist und sie ja doch nicht helfen können […]

Was hat das jetzt mit der ich möchte doch so sehr gefallen Haltung zu tun? Damit wenigsten irgendjemand da ist, nehme ich ebendiese ein und da beißt sich die Katze in den Schwanz!

 

Veröffentlicht von piri

✨ In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ✨ Hier gibt es die Möglichkeit etwas in den, wenn auch nur virtuellen Hut zu werfen. Herzlichen Dank!

7 Gedanken zu „Stopp“

  1. Sonja sagt:

    Gelesen.
    Ein Dilemma.

  2. gerda kazakou sagt:

    gelesen. Das ewige “Ich – die anderen – Motiv”. Ich finde es ermüdend, dass du dich so oft gegen “die anderen” oder “viele” etc abgrenzt. “Die anderen” sind ebenso viele Ichs. Und jede Ich-Du-Beziehung ist verschieden. Das fiel mir auch schon bei “Männer” negativ auf. Als ob “Männer” eine Kategorie wären, mit denen “Ich” in Beziehung treten könnte.
    Ich nehme an, dass du in deinem tatsächlichen Leben sehr wohl jeden Menschen als unterschiedliches Ich siehst und anerkennst, aber in deinen Texten merke ich nicht viel davon. Und das macht es tatsächllich schwer für mich, angemessen zu kommentieren. Liebe Grüße

    1. piri ulbrich sagt:

      Klingt das so, dass ich pauschaliere? Das tut mir leid, denn das wollte ich verhindern. Aber ich kann hier im Blog keine Namen nennen. Das würde bestimmte Personen bloßstellen und genau das liegt mir sehr fern. Ich weiß, dass ich so manche Blogleser ermüde – du hast es mir gerade drastisch vor Augen geführt. Das ist gut! Wirklich – ich finde es gut!

      Dieser Männer-Beitrag, mag sein, dass er nicht gerecht war – aber es ist auch nur ein Beitrag. Dieser Blog ist nur ein Versatzgebilde, ein Zerrbild – meine Wahrnehmung und die ist eingefärbt. Ich kann nicht differenzierter schreiben und wenn ich von den anderen und von vielen spreche, dann ist das so. Ich nehme deine Kritik ernst; ist es nicht so, dass dir meine negative Haltung auf die Nerven geht? Solte ich vielleicht mehr davon erzählen, wie wir und ich positive Begegnungen haben? Momentan stehe ich aber tatsächlich sehr alleine da.

      Danke für deinen mutigen Kommentar. Es ist nicht selbstverständlich – es wäre auch für dich leichter gewesen, einfach nichts zu schreiben.

      1. gerda kazakou sagt:

        Liebe Piri, danke für deine schöne Reaktion auf meins. Ich lese deine Sachen wirklich sehr gern, weil du um Ehrlichkeit ringst und alles Beschönigen ablehnst. Und so lese ich eben mit und fühle mit dein Leid und deine Freuden, soweit das aus der Ferne geht. Und möchte dich manchmal umarmen und dir irgendeine Hilfe anbieten, doch weiß ich keine. Sei von Herzen gegrüßt. Gerda

  3. starkbleibenblog sagt:

    Ich finde ein Blog ist dazu da seinen Gedanken freien lauf lassen zu können. Wenn du schon gegenüber anderen das Gefühl hast dich verstellen zu müssen oder dass du sie nervst, dann lass hier raus wie es wirklich ist und wie es in dir drin aussieht 🙂 ich wünsche dir, dass du auch im echten Leben aufrichtige Zuhörer findest. Wenn du diesen auch zuhörst ist es eein gegenseitiges füreinander da sein und kein “nerven“

    1. piri ulbrich sagt:

      Danke! Aber mir liegt dennoch fern zu nerven. Es ist eben so, dass ich gefallen möchte. Das ist eine böse Falle, weil ich selber manchmal nicht mehr weiß, was schwarz oder weiß ist!

  4. Wechselweib sagt:

    Also dass man sich selbst auf den Keks geht, das kenne ich gut.

Kommentare sind geschlossen.