Kuddelmuddel

Querschießen

Mancher Menschen Sprüche fordern mich heraus.

Es gibt Menschen, die haben zu allem und jeden etwas zu sagen. Meist ist es so, dass von ihnen zustimmend genickt wird und wohlwollend das Gesagte goutiert wird. Kritisches Hinterfragen ist nicht gerne gesehen – macht Arbeit und ist anstrengend. Hauptsache nett und jedermanns Liebling! Wo bleibt da die Authentizität?

Mich fordert so viel Angepasstheit heraus, denn es gibt nicht nur Zustimmung. Niemals! Uneingeschränktes Einvernehmen gibt es nicht, kann es gar nicht geben und wenn ich lese oder höre, dass demjenigen, weil er oder sie es gerne hört oder derjenige, der es sagt, meint, dass es gerne gehört wäre und somit Honig ums Maul geschmiert bzw. Wohlwollen entgegengebracht wird, weil es zu jedermanns Vorteil gereicht, dann fordert es mich heraus und ich suche den einen Stolperstein, den es ja auch geben muss.

Und ihr könnt gewiss sein – ich finde ihn!

Veröffentlicht von piri

✨ In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ✨ Hier gibt es die Möglichkeit etwas in den, wenn auch nur virtuellen Hut zu werfen. Herzlichen Dank!

13 Gedanken zu „Querschießen“

  1. Barbara sagt:

    Das sehe ich genauso, aber nicht hier. Die meisten Menschen kenne ich nicht und weiß deren Hintergrund auch nicht.

  2. Olpo sagt:

    Völlige Übereinstimmung, nun ja. Bei einem Thema, einer Ansicht, kann man schon einmal jemandes absolut gleicher Meinung sein. Aber die Immer Und Überall Applaudierer gibt es natürlich auch. Macht aber nichts aus, mir jedenfalls. Links liegenlassen oder vllt sogar freundlich antworten, falls Zeit und Kraft vorhanden sind – meist sind es ebenfalls einsame Menschen…

    1. Barbara sagt:

      Legst Du Dich wirklich mit jedem an, der irgendetwas Provozierendes schreibt?

      1. piri ulbrich sagt:

        Meinst du mich? Nein, tue ich nicht!

      2. Olpo sagt:

        Wie meinst Du das – anlegen ? Mein Text ist doch kein Widerspruch zum Thema, sondern bloß Kommentar – oder meinst Du einen anderen Blog ? Oder verwechselst Du mich? Ich verstehe jedenfalls nicht…

        1. Barbara sagt:

          Ich habe das Durcheinander hier reingebracht. Entschuldigung. Ich meinte Dich, Olpo. Weil Du in allen zugestimmt hattest, wollte ich wissen, wie Du damit umgehst, wenn jemand nervige Sachen auf Deinen Blog schreibt.

          1. Olpo Olponator sagt:

            Hihi … kein Thema …
            Nervige Sachen in meinem Blog … probier’s halt aus 😉
            Im Ernst: ich versuche, mich mit Geschriebenem auseinanderzusetzen. Kritisch und wohlwollend zugleich, wie man es landesüblich nennt. Meist gelingt es, manchmal wollen oder können mich andere nicht verstehen – dann laß ich es. Durch meine oft leicht spöttische Art, werde ich gelegentlich mißverstanden – dabei sind allermeist nicht Personen das Ziel meiner Späße, sondern Verhaltensmuster, die für mich leicht schräg erscheinen. Mein Gott, es bricht doch niemandem ein Stein aus der Krone, wenn er sagt Hoppla, da war ich undeutlich oder ähnliches, ich mach das auch in meinen eigenen Kommentaren, vielleicht unauffälliger weil nicht so direkt – dann bleibt ein wenig Spielraum in den Unterhaltungen, finde ich, es ist nicht alles so tierisch ernst.

  3. freiedenkerin sagt:

    Ich bin auch so eine Stolpersteinsucherin. 😉 Manchmal wünsche ich mir schon, ich wäre das nicht.

  4. christine b sagt:

    für mich stellt sich die frage, sind sie so angepasst und langweilig, oder tun sie dir gegenüber nur so, oder wollen sie einer tapferen, tüchtigen mutter zweier behinderter, die sich für ihre lieben aufopfert, nicht dagegenreden und stimmen ihr also bei vielem oder allem einfach zu. motto: du hast es schwer genug. so stimme ich dir zu, denn du hast mein wohlwollen. könnte das ev. so sein?
    ich kannte eine freundliche alte frau, die sich freute, wenn man mit ihr sprach, sie sprach sogar meine sätze mit! 1/2 sekunde später als ich.
    so war die frau paula immer meiner meinung lach

    1. piri ulbrich sagt:

      Diesmal geht es tatsächlich nur nebensächlich um mich und die Widerworte derer, die mich in ihrer Angepasstheit nerven. Ich hatte es grundsätzlich und sehr allgemein gemeint, denn das Phänomen immer Liebkind zu sein ist eins, dass – für meine Begriffe – mehr und mehr überhand nimmt!

  5. gerda kazakou sagt:

    Macht dir das Stolpern denn so viel Spaß, dass du sie extra aufsuchst, Piri? Mir reichen eigentlich die, die mir unbeabsichtigt im Weg liegen.

    1. piri ulbrich sagt:

      Mir macht das Stolpern nicht unbedingt Spaß, aber ich mag es nicht, wenn unreflektiert zu vielen einfach nur abgenickt wird. Und wenn keiner – bleiben wir mal bei den Stolpersteinen – wenn keiner sie sieht, dann wäre das gar nicht gut. Denn auch die, die man mit Füßen tritt, die sollen gesehen und auf die soll aufmerksam gemacht werden.

    2. Olpo sagt:

      Wenn jemanden die permanent auftretende Angepaßtheit nervt (wie im Beitrag kolportiert) und er davon überzeugt ist, daß es auch einen Stolperstein gibt, dann ist die logische Konsequenz, daß er/sie diesen suchen wird, um sich daran aufzurichten, zu messen, was weiß ich. Es ist meiner Meinung nach nicht hilfreich im Sinne des Textes der Verfasserin, ihr die eigenen Ängste vor Schwierigkeiten mit ‚Stolpersteinen‘ vor Augen zu halten. Daß sie selbst ’stolpern‘ möchte, ließ sie mit keinem Wort verlauten, soferne ich sie richtig verstand. Man kann auch Stolpersteine als solche erkennen und explizit NICHT drüberfallen wollen…
      Insoferne weiß ich nicht recht, wie ich Ihre diesbezügliche Bemerkung verstehen soll.

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