Kuddelmuddel

Hoffentlich darf ich das

»Take it easy!«

Tehk it ih-si, sagen sie dir.
Noch dazu auf englisch.
„Nimm’s auf die leichte Schulter!“

Doch, du hast zwei.
Nimm’s auf die leichte.

Ich folgte diesem populären
Humanitären Imperativ.
Und wurde schief.
Weil es die andre Schulter
Auch noch gibt.

Man muß sich also leider doch bequemen,
Es manchmal auf die schwerere zu nehmen.

Mascha Kaléko aus: In meinen Träumen läutet es Sturm

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Die Nachlassverwalterin der Dichterin ist sehr streng und rügt regelmäßig die Veröffentlichung der Gedichte von Mascha Kaléko auf privaten Internetseiten. Aber noch etwas anderes treibt mich um! Darf ich mich nach Freunden sehnen? Nach Menschen, mit denen ich schwere Gedanken teilen kann? Aber mit denen ich auch herumblödeln mag und die mir von Zeit zu Zeit sagen, dass fünf und sechs nicht sieben sind!

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Morgen um diese Zeit …

Veröffentlicht von piri

✨ In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ✨ Hier gibt es die Möglichkeit etwas in den, wenn auch nur virtuellen Hut zu werfen. Herzlichen Dank!

4 Gedanken zu „Hoffentlich darf ich das“

  1. freiedenkerin sagt:

    Natürlich darfst du das! Das ist doch menschlich!

  2. Barbara sagt:

    Heute ist es soweit…. hoffentlich hast Du gut schlafen können.
    Hab einen wunderschönen Tag.

  3. Sammelmappe sagt:

    Ich freue mich mit Dir mit!

  4. Ursula sagt:

    Ob du das Gedicht veröffentlichen darfst, weiß ich nicht 🙂

    Aber dich sehnen — keine Frage! Wer tut das nicht in dieser Zeit.

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