Behinderung, Junioren, Kuddelmuddel

es dämmert

Jetzt muss ich auch etwas über die Hitze schreiben! Eine Tropennacht liegt hinter uns. Die Junioren trinken zu wenig. Ich rede deswegen vermutlich zu viel. Doch, es muss sein. Ich kenne es, wenn ein Kind dehydriert – und das ist weiß Gott nicht schön.  Ob Carsten & Wiebke diese Woche noch in die Werkstatt gehen, hängt vom Wetter ab. Mir wäre es wurscht!

Carstens Spruch von vor zwei Jahren ist aktueller, den je: „Wenn der Sommer so ist, dann ist das wie Winter! Wir kommen nicht raus!“  Aber auch in der Wohnung wird es nicht angenehm kühl. Durch die Oberlichter knallt gnadenlos die Sonne ins Zimmer. Wiebkes Beine sind dick und tun weh. Als ich im Frühjahr so krank war, hatte ich auch Wassereinlagerungen und ich kann nachvollziehen wie angespannt das Gewebe ist und wie es schmerzt. 

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Ich werde Kaffee kochen – für den Eiscafé heute Nachmittag, werde, solange die Sonne noch einigermaßen tief steht, alle Fenster aufreißen und  Durchzug machen und hoffen, dass Carsten heute isst …

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Wenn ihr wollt, könnt ihr uns gerne etwas in den imaginären Hut werfen!  Ihr wisst, unser altes Auto  hält hoffentlich noch bis das neue kommt. Oder ihr kommentiert mal, denn viel lieber als alle Likes der Welt mag ich echte Kommentare!

Veröffentlicht von piri

✨ In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ✨ Hier gibt es die Möglichkeit etwas in den, wenn auch nur virtuellen Hut zu werfen. Herzlichen Dank!

6 Gedanken zu „es dämmert“

  1. dergl sagt:

    Ich kommentiere nur dann, wenn ich etwas zu sagen habe und bin ansonsten still. Das ist nichts persönliches, das liegt einfach an mir. Aber ich lasse gern solidarische Grüße an Wiebke da, falls es euch freut. Ich kenne das und gerade, wenn es so warm ist, ist es, sagen wir, sehr unschön. Ansonsten auch solidarische Grüße an dich, weil ich auch Leute zum Trinken animieren muss.

    1. piri ulbrich sagt:

      Das kann ich voll und ganz nachvollziehen. Kommentare, um des kommentierend Willen sind auch in meinen Augen überflüssig. Aber es wird immer weniger Feedback gegeben und das macht mich tatsächlich auch ein bisschen traurig. Blogs sind reine Konsumentenblogs geworden und ein echter Austausch findet auch dort nicht mehr statt. Für jemanden, wie mich, die auch im realen Leben schon wenig Gesprächspartner hat, manchmal ganz schön hart. Da mache ich mir die Mühe und spreche eine Audiodatei ein und es kommt ———————————-> nix! Oder nur sehr wenig.

      1. dergl sagt:

        Ich kann verstehen, dass es dich traurig macht, besonders, wenn du dann solche “Extras” wie die Audios anbietest, also potentiell auf die Leute zugehst, und es kommt kein Feedback. Wenn du das online stellst, hast du ja wahrscheinlich eine Wunschvorstellung wie das angenommen werden soll. Und vielleicht haben auch vorher einige gesagt, dass sie diese Dateien gerne hätten. Das weiß ich nicht.

        Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es hart für dich ist, wenn keine Kommentare kommen, wenn das für dich situationsbedingt und/oder Autismusbedingt zumindest zeitweise die einzige oder eine der wenigen Formen der Ansprache sein sollte, die du außerhalb deines Hauses hast. Ich kenne einige behinderte Bloggende oder Bloggende mit psychischen Krankheiten für die pandemiebedingt nun alle Kommunikation aus der Isolation heraus über Blogs oder Soziale Medien läuft, denen geht es oft auf ähnliche Weisen nicht gut. Es hat eben nicht jede:r Familie oder ein Umfeld, mit dem dann z.B. telefoniert oder geskyped werden kann oder das einem:r mal Einkäufe vor die Tür stellt oder irgendwas. Diese Leute haben manchmal wirklich nur diesen einen Kanal (also das Blog oder das Konto auf dem Sozialen Medium), um überhaupt noch mit irgendwem in Kontakt zu sein und denen geht es dann schon mal mies, wenn keine Dialoge zustande kommen. Das Problem könnte ein bisschen damit zusammenhängen, dass Personen, die ein größeres soziales Umfeld haben, nicht zu vulnerablen Gruppen zählen oder keine Kontaktschwierigkeiten haben häufig nicht die Empathie haben sich da hineinzuversetzen (oder nicht willig dazu sind) und das deshalb nicht verstehen, weshalb sie die “Besonderheit” dieser Blogs oder Konten, also die besondere Bedeutung der Kommunikation für die Person hinter dem Blog oder Konto gar nicht erfassen. Und das ist natürlich zweifach ärgerlich, zumal sich insbesondere Autist:innen ja oft auch besonders Mühe geben alles so zu machen, dass es möglichst vielen Leuten zugänglich ist und von außen oft gar nicht gesehen wird, dass auch das schon viel Kraft kosten und großer Aufwand sein kann. Da fühlt man sich dann eventuell gleich zweimal nicht wertgeschätzt, kann ich mir vorstellen.

        (Ich hoffe, ich habe das verständlich beschrieben.)

        Lasst euch euren Eiskaffee schmecken!

        1. piri ulbrich sagt:

          Dankeschön – für mich war es sehr verständlich.

  2. Verwandlerin sagt:

    Mein Auto zickt gerade auch rum und die Werkstatt meldet sich nicht wegen dem Kostenvoranschlag. Ich zittere davor, ein neues zu brauchen. Ich hasse es, dass es letztendlich doch immer darauf ankommt, dass man genügend Geld hat!

    Sorry, mein Gejammere, aber das fiel mir gerade spontan ein, als ich deine Bemerkung zu eurem Auto gelesen habe!

    Steck die Füße in einen Bottich mit kühlem Wasser und genieß später den Eiskaffee!

    1. piri ulbrich sagt:

      Es darf gejammert werden. Tu ich ja auch. Unser Auto muss zudem auch noch sehr groß sein, da macht es ein Kleinwagen nicht. Doch wie heißt es: Was muss, das muss!

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