Behinderung, Gedanken, Gedicht

Timing

Das passt ja mal wieder, wie die Faust aufs Auge! Die große Mutter ist von mir vor über einer Stunde zum Bahnhof gebracht worden, ich komme heim und der Kerle sitzt bleich und leicht verstört auf seiner Wohnzimmerpatchworkdecke und guckt sich das an, was er von sich gegeben hat. Das Töchting sitzt auf ihrem Rolli im Zimmer und glüht. Beide sind sehr warm. Beide haben Fieber – über 38°C. Na wunderbar!

Ich dusche den kleinen Mann, gebe ihm und der kleinen Frau einen fiebersenkenden Saft und stecke beide dahin, wo kranke Menschen hingehören – ins Bett.

Ich will auch ins Bett! Ich will auch schlafen! Carsten hat dazu den passenden Spruch: „Der Willi ist schon lange tot!“

Ach menno. Aber eigentlich ist es Glück im Unglück, denn was hätte ich getan, wenn die Großmutti mir noch unter den Füßen herumgestanden wäre?

Allgemein

Feierabend

Kalone – fragt mich nicht, woher der Begriff ist. Ich bin einfach völlig kalone und werde heute nicht mehr alt.

Behinderung, Junioren

Bedtime – Bettzeiten

Carsten liegt den ganzen Tag flach und Wiebke den halben! Hier ist grad nicht viel los, außer, dass der Kerle den Kopf von der einen auf die andere Seite dreht und mein Töchting den anderen halben Tag jammert, dass ihr langweilig ist und sie doch sooooo krank ist.

Essen wird völlig überbewertet und beide trinken nur Cola und Tee – nicht sehr nahrhaft und besonders für Carsten ein va banque Spiel. Die gute Laune des Kerle ist zwar immer noch da, aber er ist halt fast ausschließlich waagerecht – wird Zeit, dass sich diese Situation schnellstens ändert, denn mich schlaucht das natürlich auch…