Behinderung, Gedanken, Junioren, Musik

Theater, Pizza, Kommentare und co


Manchmal ist das Leben schon sehr turbulent. Manchmal fühle ich mich nicht verstanden. Manchmal bin ich schriftsprachlich wohl sehr missverständlich oder die Leser:innen lesen nur das, was sie lesen wollen. Manchmal räume ich hinter den Kulissen im Blog auf und lösche aus Versehen Kommentare. Manchmal möchte ich andere Kommentare löschen und tue es doch nicht. Manchmal ärgere ich mich über andere und manchmal über mich selbst!

Heute waren wir im Theater. Endlich wieder im großen Haus und nicht nur in der Boxx. Es ist schon schöner auf der großen Bühne – auch wenn es (nur) ein Kinderstück ist. Premieren sind von je her besonders und Der Räuber Hotzenplotz ist schmissig, frech, flott und sehr modern inszeniert. Nicht nur die Junioren waren begeistert. Ich konnte für mehr als eine Stunde meine Ängste ad acta legen und langvermisste Theaterluft schnuppern. Mein Töchting hat gestrahlt, wie ein Honigkuchenpferdchen. 

Anschließend waren wir im Nachbardörfle noch Pizza essen. Dort, in der Markthalle, baute gerade eine Band ihr Equipment für ein abendliches Konzert auf. Der Kerle, überhaupt nicht schüchtern, knüpfte Connections mit einem Musiker und hat quasi ein Konzert seiner Band mit der Marktleiterin klargemacht.  Tatsächlich, ganz im Ernst, hat er von den bunten Mützen erzählt und das anscheinend so überzeugend, dass sich der Bandleiter melden soll und sie im nächsten Jahr dort einmal auftreten dürfen. Hoffentlich spielt der Musiktherapeut auch mit, sonst hätte ich mich und meine Freundin, die das alles moderierte, sehr blamiert!

Der Kerle lief zur Höchstleistung auf. Während Wiebke meinte: „Carsten vertrödelt sich mal wieder!“ kam er vor lauten Konversation nicht zum essen! Ob das wohl Absicht war? 

Gedanken, Musik

zum Abend

Es ist doch tatsächlich schon Samstag (Sonnabend sage ich schon lange nicht mehr – der Süden Deutschlands hat doch schon abgefärbt).Also, es ist Wochenende, das erste nach der Mutter-Kinder-Kur und ich habe das Gefühl schon wieder völlig im alten Trott zu sein. Dabei habe ich noch nicht einmal alle Briefe geöffnet und gesichtet. Ein bisschen scheut mich Behördenpost! Ich werde nicht umhinkommen – morgen oder Montag!

Vorerst bin ich dabei zu prokrastinieren, alles vor mich herzuschieben und stattdessen unwichtige Dinge zu tun, die dann auch nicht funktionieren. Eine Freundin (?) war da. Eine, die sich nicht impfen lassen möchte. Sie spielt in der Juniorenband mit und wird es vermutlich bald nicht mehr können, nämlich dann, wenn sie die Tests selbst zahlen muss und das finanziell nicht aufbringen kann. Dass sie sich deswegen impfen lässt, steht für sie nicht zur Debatte. Ich finde es schade. So wird die Gesellschaft gespalten und durch die Hintertür eine Impfpflicht eingeführt. Eine andere Freundin plant die nächsten Treffen mit uns. Auf einen Termin freue ich mich sehr – ein kleines irisches Konzert steht an! Die Pastorenfreundin wird morgen kommen und das macht mir Bauchweh – diese Treffen entwickeln sich so langsam zu toxischen Begegnungen. Nur weiß ich nicht, wie ich dem entgegensteuern kann.

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Ich möchte die Unbeschwertheit meiner Kindheit zurück – da habe ich einfach gemacht und nicht so lange überlegt. Heute (das beinhaltet nicht nur diesen Tag) bin ich viel zu verkopft!

Gute Nacht

Fragen, Gedanken, Junioren

ich habe mir Blumen gekauft

… und die Haare gefärbt! Ich war es leid, grau durch die Gegend zu laufen. Ich bin zwar nicht jünger deswegen, denke aber, dass ich jünger aussehe. Außerdem spielt es keine Rolle – ich wollte Veränderung! Wenn ich schon keine Klamotten kaufen kann, dann eben so!

Es hat doch keinen Zweck zu jammern, über Dinge, die ich nicht ändern kann. Es kostet nur unnötige Energie, die ich anderweitig gut gebrauchen kann. Stattdessen mag ich es schön um mich herum, ich mag mich nicht mehr schlecht fühlen. An der Pandemie kann ich nichts ändern, einen Impftermin bekommen wir – auch wenn ich mich wirklich bemühe – jetzt noch nicht, weil gar kein Impfstoff da ist. Am Freitag kommt der Orthopädietechniker, der die neue Sitzschale für Carsten anpasst. Das ist wunderbar. Samstag kommt eine Freundinhelferin und wir werden schon was auf die Beine stellen, dass es uns gemeinsam gut geht.

Mal gucken, was die Junioren sagen, zu der nun wieder braunen Mama. Uuups, nein, ich bin nur braun auf dem Kopf!

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Manche der inneren Stimmen sind vertraut und dominant, andere sprechen leise oder kommen kaum zu Wort. Welchen Persönlichkeitsanteilen möchtest du mehr Gehör geben? Ruf doch mal dein inneres Team zusammen und höre, was es sagt!