Allgemein, Kuddelmuddel, Musik

rausgeschmissen

Dies Blog ist selbstgehostet. Sprich, nicht bei WordPress.com. Aber fragt mich nicht genau danach. Jedenfalls darf ich mir meine Plugins selbst aussuchen und JetPack nervt mich schon eine Weile. Sicher ist es schön eine Statistik zu haben, aber diese Zwangsbeglückung mit den Likes nervt mich. Auch nervt mich die ständige Aufforderung doch upzugraden. So habe abgewogen und das Plugin rausgeschmissen. Jetzt weiß ich zwar nicht mehr wie viele Besucher ich habe, bin dafür aber um einiges entspannter und habe nicht mehr das Gefühl immer bloggen zu müssen. 

Heute Nacht hatte ich den Traum vom Fall in die dunkle schwarze Tiefe – nach sehr langer Zeit mal wieder. Als Kind bin ich regelmäßig schreiend gefallen. Heute Nacht bin ich nirgends gelandet. Dazu passt sehr gut der Beitrag der DWDS

Es regnet, es regnet, es regnet – so langsam geht mir der ewige Regen auf den Keks. Der Kerle meint, ihm wachsen wie beim kleinen Wassermann, Schwimmhäute und seine Schwester würde grüne Haare bekommen! Dass was draußen schon vertrocknet schien, ist inzwischen wieder in dieser Farbe. Das Wacken-Festival hat einen Anreisestopp angeordnet. Nicht, dass ich noch dort hin wollte; ich finde es schade für die Metalfans. Doro mag ich wirklich gerne und das ist zwar ganz andere Musik als eine Oper, aber sie berührt mich auch.

Kuddelmuddel

wir sehen uns

Es gibt kaum eine Erinnerung, die mehr in mich eingebrannt ist wie die erste Begegnung mit meinem Mann. Ich sehe ihn mit seinen befreundeten Kollegen in der Setzkastengasse stehen – schulterlange Haare, eine Jeans im Schritt eingerissen, T-Shirt in undefinierbarer Farbe, hellbraune Wildlederboots und ein frecher Blick, der mich Lehrmädchen im zweiten Jahr abschätzenden taxierte. Ich weiß noch, dass ich mich sehr schnell ins hinterste Eck der Lehrwerkstatt verkrochen hatte, um immer wieder aus der Deckung heraus diesen neuen Mann anzugucken.
Jahre später hat er mir gesagt, dass ihn eine Kollegin vor mir gewarnt hat; ich wäre unberechenbar!

Gedanken, Kuddelmuddel

über Land fahren

Wenn man nichts anderes zu tun hat, oder es zumindest so den Anschein hat, dann kann man die Zeit vertrödeln in dem man über Land fährt. Von A nach B einfach so um Spiele zu holen, die dann doch niemand spielt, weil sich unterhalten viel schöner ist. Während solchen Fahrten gehen mir Gedanken durch den Kopf! Vermisstheitsgedanken nach ehemaligen Leser*innen zum Beispiel. Manche haben sich klammheimlich aus dem Staub gemacht. Wobei ich von einigen denke, dass sie das nicht freiwillig gemacht haben. Die Einschläge kommen halt näher, so sagte MamS das schon vor Jahren. Nicht immer trifft es die alten und kranken Menschen, manchmal donnert es eben auch die vermeintlich gesunden nieder. Oder aber, das Interesse an Blogs ist abhanden gekommen. In jedem Fall vermisse ich sie!

Wenn ich über Land fahre, sehe ich Dinge, die ich gar nicht sehen will – Autos ohne Nummernschilder, die vor mir her fahren. Oder alte ausrangierte Kühlschränke an Kreisstraßen. Kolonne-fahrende E-Bike-Radfahrer, die den Verkehr an einer Steigung aufhalten, weil keiner der alten Herrschaften rechts ran schwenken kann – es würde ja ein Zacken aus der Krone fallen.

Über Land fahrend kann ich gut heulen und lauthals singen, schreien, schimpfen und leise singen – über mich selbst lachen kann ich auch beim über Land fahren. Nur niesen sollte ich nicht, denn dann schließt man unweigerlich die Augen und das tut der Spureinhaltung nicht gut.

Wenn’s regnet beim über Land fahren bin ich ganz bei mir. Es sollte öfter regnen  Andersrum, ich sollte öfter über Land fahren, wenn es regnet!