Behinderung, Familie, Junioren, Kuddelmuddel

warten

11:56 Uhr – Wenn ich etwas hasse, dann ist das warten! Warten auf Leute! Warten darauf, dass sie endlich kommen und wir eine Wanderung machen können.

17:00 Uhr – Wir sind wieder daheim! Schön war‘s, denn keine zwei Minuten nachdem ich die Zeilen geschrieben hatte, ist die Wunschtochter doch noch gekommen und wir konnten gestiefelt und gespornt in die Weinberge aufbrechen. Zwar hatte der Sohn von ihr (was quasi mein Wunschenkel ist) so gar keine Lust, aber lauffaul war er nicht – eher maulfaul. Dafür hat er dann, als wir endlich Rast machten, für drei geschwätzt! Dem Kerle hat der Trubel gefallen, dem Töchting weniger. Jetzt, da sie das Treiben hinter der sicheren Hecke beobachten kann, gefällt‘s ihr auch. Mir weniger – denn die Passanten stieren in unseren Wildgarten und ein älterer Herr hat missbilligend mit seinem weisen Haupt geschüttelt. Junge Leute laufen mit hochrotem Kopf vorbei und so mancher wird am Abend nicht nur von der Sonne Schädelbrummen haben. Weinstände gab‘s genügend in Dorf und Flur! Mein Zehntele Riesling hat mir gereicht…

Kuddelmuddel

Fundstück

Da habe ich nach Verstörnis gesucht und ein Blog gefunden, das mich fasziniert. Ein digitales Wörterbuch der deutschen Sprache: Der Blog zum Wörterbuch! Das Wort nach dem ich gesucht habe, habe ich nicht gefunden. Aber festgelesen habe ich mich dann doch!

Gedanken, Kuddelmuddel

Gute Nachtengel

Der Engel sitzt auf dem Schiff, das weiß ich. Auch wenn ich ihn natürlich nicht sehe. Das Schiff ist viel zu weit weg. Und ob man einen Engel sehen kann, ist sowieso nie ganz sicher. Mal ist er sichtbar, mal nicht. Aber sicher bin ich, dass er winkt. Weil ich das an einem Tag wie diesem brauche. An dem alles wie nichts ist. Obwohl die Sonne scheint. Obwohl der Strand noch leer ist und obwohl es wirklich schlechtere Orte gibt als diesen hier. Der Engel winkt, weil ich nicht vergessen soll, dass da draußen die Welt ist, und dass dieser Fluss mittendurch fliest. Und dass am Ende des Flusses das Meer liegt, und dass dahinter wieder ein Ufer kommt, an dem ein anderer Mensch sitzt und in die Ferne schaut. Und dass unsere Blicke sich treffen, irgendwo in der Mitte.